Der Berliner TSC hat im Ringen um die vorderen Tabellenpositionen zwei Punkte liegen lassen. Im Spiel gegen den Tabellenzehnten kam es am Ende zu einem leistungsgerechten Unentschieden.
Die Vorzeichen für ein erfolgreiches Spiel standen schlecht (zahlreiche verletzte bzw. angeschlagene Spieler, Trainer verpasst nach Fahrzeug-Havarie Großteil des Spiels). Dennoch ging die Mannschaft des TSC engagiert in die Partie, tat sich jedoch gegen kampfstarke Treptower schwer. Der Gegner verteidigte tief stehend und äußerst resolut. Der TSC verlor wie häufig im Aufbauspiel zu früh die Geduld und machte es den kopfballstarken Gegnern mit hohen Bällen meist zu leicht. Dieser beschränkte sich in seinen Offensivaktionen oft auf lange Bälle in die Spitze und ging trotz geringerer Spielanteile in der 28. Minute durch Weishoff in Führung. Noch vor der Halbzeitpause steigerte sich der TSC und erzielte nach Abwehrfehler der Treptower durch Gehre (44.) den Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel besann sich der TSC auf seine Stärken, zeigte eine deutliche Reaktion und trat wesentlich dominanter auf. Allerdings fanden die Hausherren zu selten die Mittel, um die spielerische Überlegenheit gegen eine teils überharte Defensive der Gäste in Zählbares umzumünzen. So ist es am Ende TSC-Towart Meyer zu verdanken, dass die Treptower nicht sogar den Sieg durch die ein oder andere Kontersituation im gesamten Spielverlauf davontrugen.
In den nächsten Wochen wird für die Mannen des TSC wieder Geduld und Finesse im Aufbauspiel, vor allem aber mannschaftliche Geschlossenheit und gegenseitige Motivation gefordert sein.
Ein großer Dank gilt Aushilfscoach Eckardt, der spontan einsprang.

Konrad Wanka