Bundesfreiwilligendienst bei der Abteilung Fußball

Auf Max folgt Paul

Vor zwei Wochen haben wir unseren Bundesfreiwilligendienstleistenden Max verabschiedet. Nach einem Jahr ist sein Freiwilligendienst nun vorbei. Auf Max folgt Paul, der die Abteilung Fußball ab sofort, für ein Jahr unterstützen wird.
Wir haben beide zum Gespräch getroffen und wollten erfahren, was die Jungs motiviert, ein Jahr einen Freiwilligendienst zu leisten und nicht zu studieren, eine Ausbildung zu beginnen oder ins Ausland zu gehen.

“Da ich dieses Jahr erfolgreich mein Abitur geschafft habe, stellte ich mir natürlich die Frage, wie es danach weitergehen kann. Da ich noch nicht gleich studieren wollte – dem Schulalltag und dem ständigen Lernen möchte ich zumindest zeitweise entkommen – stand für mich schnell fest, dass ich ein „Gap-year“ machen möchte.” erzählt Paul. Eine Tätigkeit mit jüngeren Kindern findet er sehr reizvoll doch war er sich unsicher, ob er dem gewachsen ist. “Zunächst hatte ich großen Respekt vor der Verantwortung, die mit der Arbeit mit jüngeren Kindern einhergeht. Nachdem ich jedoch Max mehrmals beim Training meines kleinen Bruders beobachten konnte und wir uns häufiger unterhalten haben, klang es nach einer sehr schönen und machbaren Aufgabe.” Das Training unserer Fußballjugend in der Abteilung wird künftig ein Aufgabenbereich sein, den Paul übernimmt. Darüber hinaus fallen aber auch weitere Dinge im Abteilungsalltag an. Max berichtet, dass er den allgemeinen Trainings- und Wettkampfbetrieb unterstützt hat, bei der Planung und Umsetzung von Events dabei war und die Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung maßgeblich mitgestaltet hat. Seit dem Bundesfreiwilligendienst von Max ist die Abteilung bspw. auf Instagram zu finden.

Wir wollen von Max wissen, was die größte Herausforderung in diesem Jahr war. „Die größte Herausforderung war ganz klar, dass ich mich im BFD sehr viel mehr selbst organisieren musste als das noch in der Schulzeit der Fall war. Während man in der Schule von Lehrern Aufgaben gestellt bekam, musste ich nun selber entscheiden, welche Aufgaben, wann und mit welcher Priorität gemacht werden müssen. Diese Selbstorganisation war neu für mich und hat demnach etwas Gewöhnungszeit benötigt, aber nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich das dann doch ganz gut hinbekommen.“
„Ich bin mit nicht vielen Erwartungen in das Jahr gegangen.“, erzählt Max weiter. „Ich wollte einfach meiner großen Leidenschaft Fußball nachgehen. Genau das konnte ich auch: Ich habe als Trainer den Fußballnachwuchs trainiert, einen Trainerlehrgang absolviert und viel über den Umgang mit Kindern und Eltern gelernt. Darüber hinaus habe ich mich auch selbst fußballerisch weiterentwickelt und gelernt, mich selbstständig zu organisieren. Was mir aus dem Jahr jedoch besonders in Erinnerung bleiben wird, ist der Kontakt mit so vielen netten Menschen. Emotional berührt hat mich vor allem die stets ehrliche Freude der Kinder, wenn sie Spaß haben und sich freuen, dich zu sehen. Es gab viele wirklich glückliche Momente mit den Kindern, die ich trainiert habe. Das ist auch ein Grund, weshalb ich über meinen BFD hinaus Trainer beim Berliner TSC bleiben werde.

Paul lauscht den Erzählungen von Max interessiert. Er weiß noch nicht so recht, was ihn erwarten wird. Er blickt aber voller Neugierde auf all das vor ihm Liegende: „Ich freue mich auf das Jahr und hoffe viele schöne Erfahrungen zu sammeln. Ich denke, dass dieses Jahr mich als Person und vielleicht sogar mein Leben verändern wird. Alles Weitere werde ich einfach auf mich zukommen lassen. Jetzt gebe ich erstmal alles für meinen Verein.“

Zum Schluss hat Max noch einen guten Rat für seinen Nachfolger: „Paul, versuche, aus diesem Jahr so viel wie möglich mitzunehmen. Trau‘ dich eigene Ideen anzubringen, die sind immer gerne gesehen, und dann wirst deinen Weg finden!“

Wir bedanken uns bei Max für das gemeinsame Jahr und seine tolle Unterstützung der gesamten Abteilung, freuen uns, dass Paul nun in seine Fußstapfen tritt und sind gespannt, was wir zusammen erleben werden.

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