Fragen und Antworten
Hier findet ihr häufig gestellte Fragen zu Karate und unserer Abteilung:
Karate ist ein Weg zur Charakterbildung und immer auch eine Auseinandersetzung mit den geistigen Werten und ethischen Grundlagen der Kampfkunst; Selbstbeherrschung, Respekt, Konzentration und Intuition sind unlösbar mit der körperlichen Übung verknüpft.
Unsere Abteilung ist Mitinitiator der Bundesstilrichtung Jishinkan Karate-Do (JKD) im Deutschen Karate Verband (DKV)
Der „Trainingskodex“, die Ethik des Karate, sichert eine disziplinierte Trainingsumgebung und so ein gefahrloses, verletzungsfreies Training für alle Karateka der Übungsgruppe.
Darüber hinaus gilt für den Karateka die Regel:
„karate ni sente nashi“ = „Im Karate gibt es keinen ersten Angriff!“, so dass ein wahrer Karateka gegenüber seinen Mitmenschen zu einer friedfertigen Einstellung erzogen wird und körperliche Gewaltanwendung nur als letztes Mittel der Selbstverteidigung akzeptiert. Diese Tatsache ist auch für die gesamte Gesellschaft von großem Nutzen.“
Mit ungefähr 16 Jahren ist der Einstieg als jugendlicher / erwachsener Anfänger möglich und kennt nach oben keine Altersbeschränkung. In unseren Reihen trainieren seit Jahren auch sehr erfolgreich ältere Menschen über 50 Jahre und dies ganz problemlos neben und mit den jüngeren Erwachsenen. Schließlich ist es ganz gleich, wann man sich dazu entscheidet, mit dem Karate-Training anzufangen. Vielmehr sind das echte Interesse, Lernbereitschaft und Respekt vor den Trainingskameraden die Grundlagen für den Fortschritt im Karate-Dô. Auch im Erwachsenen-Anfängerbereich dauert eine Einheit 60 Minuten und wird einmal pro Woche durchgeführt. Nach einigen Monaten kann die erste Gürtelprüfung abgelegt und bei entsprechenden Fortschritten in die nächsthöhere Gruppe aufgestiegen werden.
Karateka verbessern ihr Selbstbewusstsein, ihre Selbstachtung steigt und sie gewinnen erheblich an Konzentrationsfähigkeit. Deshalb ist Karate für jedes Alter interessant.
Immer wieder loben Eltern und Pädagogen den positiven Einfluss des Karate-
trainings besonders auf Kinder und Jugendliche, die in Karate-Dojos trainieren und hier – neben und mit der Kampfkunst – auch Disziplin, Bescheidenheit und Höflichkeit lernen: Drei Eigenschaften auf die wir Karateka in unserem Dojo sehr großen Wert legen!
Dabei besteht jeder der drei Schwerpunkte aus einer Reihe diverser Lernstufen, um den unterschiedlichen Voraussetzungen und dem jeweiligen Niveau der Lerngruppe gerecht zu werden. Zum Beispiel wird das Kumite – beginnend mit den grundlegenden Block-, Konter- und Angriffstechniken – eingeführt und immer wieder geübt. Schließlich führt es nach jahrelangem Training zum freien Kampf. Dabei wird einem gelehrt, mit unangekündigten Angriffen zu attackieren und sich selbst wiederum gegen Angriffe zu verteidigen.
Eingeleitet und ergänzt wird das Karatetraining allgemein durch ausgiebige Gymnastikübungen zur Stärkung und Ausbildung der Muskulatur und Ausdauer. Manuelle Kräftigungsübungen und konditionierendes Training wird in den Karateunterricht je nach Ansatz integriert.
Es wird barfuß trainiert.
Sollte man sich entschieden haben, das Karate Training langfristig und regelmäßig zu betreiben, so ist die Anschaffung eines Karate-Gi (Karateanzug) erforderlich. Diesen gibt es bereits ab ca. 20,- EUR (für Kinder) bzw. 30,- EUR (für Erwachsene). Falls ihr einen Rat benötigt, könnt ihr auch gern euren Trainer darauf ansprechen.
Gerade im Anfängerbereich setzt ein gut geführter Verein seine besten Übungsleiter- und Trainer ein, da hier Fingerspitzengefühl verlangt wird und letztlich die Grundlage für den späteren Nachwuchs gelegt wird.
Unsere Abteilung verfügt seit ihrer Gründung 2005 über mehrere Trainer mit langjähriger Erfahrung im Breiten- und Leistungssport und eigenen großen Erfolgen im Wettkampfbereich. Des Weiteren werden sie durch verschiedene Assistenztrainer unterstützt, die aus den eigenen Reihen stammen. Es sind höhergraduierte Schüler des Vereins. Ein Umstand, der sich in vielerlei Hinsicht bereits ausgezahlt hat.
Es gibt neun Schülergrade (Kyu), die sich durch die Farben der Gürtel unterscheiden: Beginnend mit dem Weißgurt (9. Kyu), bis hin zum Braungurt (1. Kyu). Außerdem gibt es bis zu zehn Dan-Grade (Meistergrade bzw. Schwarzgurt-Stufen). Jeder Schüler kann nach einigen Jahren des beharrlichen Trainings in der Regel die Prüfung zum 1. Dan bestehen.
Interessierten Schülern bietet Karate natürlich auch die Möglichkeit zur Teilnahme an Kumite- oder Kata-Wettkämpfen. Dabei gibt es vereinsinterne, regionale, überregionale und internationale Wettbewerbe für alle Alters- und Leistungsklassen.