Knoten geplatzt

1. Herren gg NSF Gropiusstadt || 2:1

Die erste Herrenmannschaft des Berliner TSCs feiert nach einem fulminanten und am Ende hochdramatischen Spiel einen verdienten Sieg im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten NSF Gropiusstadt. Dabei gelang endlich der ersehnte Sieg gegen eine Mannschaft aus dem Spitzentrio.

Das Team ging hochmotiviert und mit klaren taktischen Vorgaben in die Partie. Dabei wollten wir vor allem im Anlaufverhalten gegen den Ball, den Spielaufbau des Gegners permanent stören und in vorgegebene Zielzonen lenken. Dies gelang über weite Strecken der Partie, vor allem aber in der 1. Halbzeit, ausgesprochen gut. Zudem erarbeiteten wir uns zunehmend gute Torchancen und konnten der Begegnung auch spielerisch unseren Stempel aufdrücken. Bereits in der 7. Minute gingen wir nach einem Kinder-Eckball per Kopfstoß durch den grandiosen Blasnik folgerichtig in Führung. Zum Ende der Halbzeit führte unsere Dominanz zu zahlreichen Torabschlüssen mit teils beeindruckenden Pass-Kombinationen. Leider ließen wir dabei auch klarste Chancen ungenutzt.

Nach dem Seitenwechsel konnten wir zunächst an die Leistung der ersten 45 Minuten anknüpfen und hatten immer wieder die Möglichkeit die Vorentscheidung herbeizuführen. Dies gelang jedoch aufgrund der fehlenden Präzision und einem hervorragenden Gästekeeper nicht. Wie so oft führten dann Kraftverschleiß und leichte Nachlässigkeiten im Anlaufverhalten dazu, dass Gropiusstadt in der Endphase des Spiels noch einmal aufkam. Die qualitativ trotz allem ebenbürtigen Gegner versuchten nun alles und kamen in der 86. nach Abschluss einer Halbfeldflanke zum insgesamt wenig verdienten Ausgleich.

Der Schock saß entsprechend tief bei allen Beteiligten. Dennoch versuchten wir uns gemeinsam noch einmal aufzurichten. Dann geschah das schier nicht mehr für möglich Gehaltene. In der 92. Minute brachte Bruse am linken Flügel den Ball im Fallen zu dem zentral postierten Gehre, der diesen im zweiten Anlauf in den rechten Halbraum verlagerte. Dort nahm der kurz zuvor eingewechselte Kurzke den Ball traumwandlerisch sicher in den Strafraum mit und hämmerte das Leder in den linken Giebel. Es erfolgte der sofortige Abpfiff und die berechtigten Jubelausbrüche.

Insgesamt zeigten wir eine überragende Mannschaftsleistung und ein hohes fußballerisches Niveau. In den nächsten Wochen gilt es vor allem das taktische Konzept mit der unabdingbaren läuferischen Disziplin umzusetzen, um damit weiterhin erfolgreich zu sein und zahlreiche Punkte zu sammeln.

 

 Geschrieben von Konrad Wanka