Interview mit Erik Rother

ehemaliger Dual Student beim Berliner TSC

Heute ist es soweit!

Unser Dual Student Erik Rother beendet sein Studium am 30.09.2020 bei uns. Das haben wir natürlich zum Anlass genommen, um mit ihm ein Interview zu führen. Um zu erfahren, wie die letzten 3 Jahre für ihn verlaufen sind.

Hallo Erik, wie fühlst du dich jetzt, wo du weißt, dass das Ende deines dualen Studiums kurz bevorsteht.

Auf einer Seite fühle ich mich erleichtert, das Studium und die Ausbildung geschafft zu haben. Auf der anderen Seite bin ich überrascht und wehmütig, dass die 3 Jahre so schnell vergangen sind. So gäbe es noch Projekte, an denen ich mich gerne beteiligen würde, aber andererseits bin ich gespannt und voller Vorfreude auf das, was folgt.

Wie bist du auf unseren Verein gekommen und was hat dich motiviert, ein duales Studium bei uns zu machen?

Mein Interesse, mich weiter im Fußball zu engagieren und aus meinem Hobby einen Beruf zu machen, wurde erstmals durch Feriencamps vom Berliner TSC, die ich als Trainer begleitet habe, geweckt. Motiviert durch die Erfahrungen, die ich in den Camps gesammelt habe, machte ich meine C- Trainer Lizenz und trainierte erstmals eine Mannschaft als Headcoach. Meine Liebe zum Sport und eine neu entfachte Leidenschaft, eine Mannschaft als Trainer zu unterstützen, führten mich zum Entschluss, ein duales Studium in Angriff zu nehmen.
Dank der Unterstützung durch die damalige Abteilungsleitung und die Geschäftsführung des Berliner TSC bin ich auf die Fachhochschule für Sport und Management in Potsdam aufmerksam geworden und habe die Chance erhalten, ein duales Studium beim Berliner TSC, meinem Heimatverein, zu machen.

Woran bist du in den letzten 3 Jahren am meisten gewachsen und was nimmst du mit aus dieser Zeit?

Als Dualstudent zählte ich plötzlich zu den Hauptamtlichen im Verein. Dadurch habe ich erst erfahren, wie die Zusammenarbeit zwischen Haupt- und Ehrenamt funktioniert und wo die Schwierigkeiten liegen. Es ist wichtig, Empathie und Verständnis für die Ehrenamtlichen zu zeigen, da sie sich neben ihrer Hauptbeschäftigung, in ihrer Freizeit für eine Mannschaft engagieren und Kraft sowie Energie aufbringen um diese zu trainieren und zu Spielen zu begleiten.
Durch das Training mit meiner B-Jugend entwickelte ich mich sowohl auf dem Platz als auch daneben weiter. So verbesserten sich meine individuellen Fähigkeiten als Trainer und brachte damit meine Trainingsinhalte und mein Coaching auf eine neue Stufe. Aber vor allem der soziale Aspekt war für mich in den letzten drei Jahren mit am prägendsten. Damit meine ich den Umgang mit und den Kontakt zu den Jugendlichen im Alter von 15-17 Jahren.
Doch auch durch die Zusammenarbeit mit den kleinsten Kickern des TSC entwickelte ich mich weiter. Ich habe gelernt, mit ihnen so zu sprechen, dass sie mich verstehen und sie auf eine kreative Art und Weise für den Fußball zu begeistern. Ebenso wichtig ist es, geduldig zu sein und manchmal auch Nerven aus Stahl zu haben.
Durch das Studium lernte ich darüber hinaus wie wichtig Planung und Zeitmanagement sind, genauso wie das Recherchieren von Informationen und das Bilden einer eigenen Meinung.

Was ist das nächste Ziel, was du verfolgst und was willst du noch erreichen?

Das nächste Ziel, das ich mir gesetzt habe, ist es, Athletiktrainer zu werden. Für mich würde ein Traum in Erfüllung gehen, wenn ich eines Tages von einem Bundesligaverein angestellt werde, da ich vom ganzen Herzen Fußballer bin und das immer sein werde.
Grundsätzlich habe ich ein großes Interesse daran, Sportlerinnen und Sportler sowie gesundheitlich eingeschränkte Personen voranzubringen und fit zu machen. Daher denke ich zurzeit darüber nach, mich weiterzubilden und meinen Master in Bewegungswissenschaften zu machen. Einen Entschluss habe ich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht gefasst.

Zuletzt wollen wir natürlich noch wissen, ob du uns erhalten bleibst?

In dieser Saison werde ich definitiv noch als Trainer für die B-Jugend beim BTSC bleiben. Wir haben unser Ziel, den Aufstieg, klar vor Augen und es ist mir ein großes Anliegen, dieses mit den Jungs zu erreichen. Was nach dieser Saison ist, weiß ich noch nicht. Wenn ich vielleicht mehr Zeit brauche, um mich weiterzuentwickeln, ist ein Abschied leider möglich.


Die Abteilungsleitung und gesamte Abteilung dankt Erik für sein großartiges Engagement im Verein. Neben seiner Trainertätigkeit hat sich Erik in den drei Jahren seines Studiums maßgeblich an der Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung beteiligt. So wurde bspw. auf seine Initiative hin der Instagramkanal eröffnet. Darüber hinaus hat er den Facebookchannel und die Webseite betreut. Erik organisierte eigenständig die Weihnachtsfeier der Jugend 2019, initiierte das Athletiktraining für unsere Erwachsenen Teams und war für unsere Mitglieder stets ein freundlicher und zugewandter Ansprechpartner.
Lieber Erik, Worte des Dankes können gar nicht das ausdrücken, was du für die Abteilung geleistet hast! Wir wünschen dir auf deinem weiteren Weg alles Gute und dass sich dein Traum erfüllen wird!
Die Abteilungsleitung