Im Spiel gegen den FC Nordost Berlin vergaben die 1. Herren des BTSCs in den letzten zehn Minuten eine Zwei-Tore-Führung und damit den sicher geglaubten Sieg.
Wir wollten uns für den unnötigen Punktverlust der Vorwoche rehabilitieren und begannen ein dominantes Spiel aufzuziehen. Den Gegner wurde aggressiv angelaufen und zu Fehlern im Spielaufbau gezwungen. Trotz zahlreicher Umstellungen gelang dies sehr gut und wir hatten zahlreiche Halbchancen. Daraufhin reagierte Nordost und schlug die Bälle lang nach vorne, um sich dem Pressing zu entziehen. Dennoch gelang es uns diese Bälle abzufangen und einen kontrollierten Spielaufbau zu gestalten. So gingen wir nach Kombination aus eigener Hälfte über den rechten Flügel durch Flanke und Kopfstoß von Eckardt (36.) verdient in Führung.
Nach dem Wechsel verursachte der starke Essa nach einem ungestümen Foul innerhalb der Strafraumgrenze einen Elfmeter. Dieser wurde verwandelt (65.), doch Eckardt stellte im Gegenzug mit einem berechtigten Handelfmeter den alten Abstand wieder her (66.). Nachdem wir weiterhin das Spiel bestimmten, brachte der eingewechselte Bruse per Kopf nach Töpfer-Einwurf die vermeintliche Entscheidung (82.). Doch anstatt den Vorsprung zu verwalten, spielten wir zu naiv auf das vierte Tor und bekamen in der 85. Minute den unverhofften Anschlusstreffer. Leider gelang es uns nach dieser Warnung nicht, die Führung herunterzuspielen. Durch eine Verkettung individueller Fehler und eines Sonntagsschusses kassierten wir den bitteren Ausgleich in der Nachspielzeit.
Nun gilt es dieser Grausamkeit des Fußballs wegzustecken und uns im kommenden Spitzenspiel zu unserer Bestleistung zu steigern. Mit unbedingtem Siegeswillen und Konzentration bis in die letzten Sekunden ist ein Sieg in Gropiusstadt in jedem Fall möglich!
Konrad Wanka