Welche Ausbildungsschwerpunkte setzt der DFB bei der Talentförderung, welche weiteren Entwicklungen im Kinderfussball sind nach der Einführung des Minifussballs in der G- und F-Jugend geplant und wie wird man eigentlich DFB Stützpunktkoordinator?

Diesen und weiteren Fragen stellte sich der seit gut zwei Monaten im Amt befindliche Christian Metke den interessierten Trainerinnen und Trainern des BTSC.

Zunächst stellte er den Anwesenden die Struktur der Fußball Talentförderung in Berlin vor, um anschließend über seine inhaltliche Arbeit zu berichten. Neben den administrativen Aufgaben, die die Verwaltung von 6 Stützpunkten in Berlin mit sich bringt, hat Christian die Möglichkeit die U12 zu begleiten, um so „nicht die Verbindung zur Praxis zu verlieren“. Diese erhält er sich darüber hinaus durch Vereinsbesuche wie am Abend des 22.10.2019 in der Paul-Heyse-Straße. „Mir ist der persönliche Austausch mit den Vereinen sehr wichtig“ betont Christian. Und, dass er dies wirklich ernst meint zeigt, dass aus geplanten 1,5 am Ende zwei Stunden angeregter Diskussion wurden. In dieser packte Christian die Trainerinnen und Trainer des BTSC besonders mit den Schilderungen aus der eigenen Praxis als Trainer. Intensiv wurden Punkte wie die Individualisierung im Training, das motivierende Coaching sowie die Leistungsorientierung im Kinder- und Jugendfussball diskutiert.

„Begleitet die jungen Fußballerinnen und Fußballer dabei selbständig Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu finden“ appellierte Christian am Ende des Abends. Das ist ein großes Manko, was ihm bei einigen Fußballtalenten auffällt, die rausgerissen aus ihrer gewohnten Struktur plötzlich nicht mehr in der Lage sind, ihr Potential zu zeigen.

Diesen Appell können wir nur unterstützen und schaffen mit Spielformen wie den Fußballfestivals bei der G- und F-Jugend sowie dem Aufbrechen von durchstrukturierten Mannschaftsgefügen bis zur E-Jugend die entsprechenden Rahmenbedingungen.

Wir bedanken uns bei Christian für den tollen Austausch und sind uns sicher, dass es nicht der letzte war.