Berliner TSC - E-Cup 2020

Viele kleine Entwicklungen und eine sehr faire Szene runden ein gutes Turnier ab

Dabei waren: Aylen, Lilli H., Teresa (Gastspielerin) , Mayara, Freya, Lilli B., Lina, Lotti, Madita, Mila, Lucy, Isabella, Anne, Talia, Julia, Matti, Moritz H., Jakob H. und Malte.

Am Sonntag, den 09.02.2020 lud der Berliner TSC zum BTSC-E-Cup 2020.
Ursprünglich waren drei Turniere geplant. Ein Mädchenturnier am Vormittag und zwei Jungen-Turniere am Nachmittag.
Da es bei den E-Mädchen aber nur zu einer Gastmannschaft reichte machten wir aus 2 Turnieren ein Turnier. Es war das letzte Ferienwochenende und eigentlich gestaltet sich da die Teilnahme unserer Kinder immer recht schwierig, weswegen das Turnier auch vom Datum her nicht optimal geplant war.
Unsere Mädchen jedoch überraschten mich sehr. Denn mit 14 Mädchen konnten wir sogar 2 Teams ins Rennen schicken. Zwei Mädchen erklärten sich sogar noch bereit ein Mix-Team aus 4 Jungen und 2 Mädchen zu bilden. Es traten also 3 Mädchenteams, 3 Jungenteams und ein Mix-Team im Jeder-gegen-Jeden-Modus an.
Zu unseren 3 Berliner TSC-Teams gesellten sich noch die Mädchen von Turbine Potsdam, die Jungen von SW Spandau, Viktoria 1889 und der BSV Heinersdorf.
Es war ein Turnier was für unsere 2 Mädchenteams gute Erfahrungen bot, aber sie das eine oder andere Mal leider auch etwas überforderte. Eins von den beiden Teams konnte immerhin 2 Tore schießen, das Andere holte ein etwas unglückliches 0:0. Unglücklich, weil man Chancen auf einen Sieg hatte. Auch wenn beide Teams am Ende den 6. Und 7. Platz belegten, konnte der Trainer bei eine gute Entwicklung sehen. Bei einigen Mädchen sieht man, dass ihnen die Spielpraxis und oftmals noch der Mut zum 1 gegen 1 fehlt. Bei Anderen sah man hingegen, dass sie sich nicht von den Ergebnissen und den Jungen einschüchtern ließen. Sie waren inzwischen mutiger und setzten sich super durch. Eine Szene von Lilli B. ist mir ganz besonders in Erinnerung geblieben. Sie bekam den Ball und dribbelte gleich 3 Gegenspieler von SW Spandau mit drei Mal der gleichen Finte aus. Am Ende blieb sie leider beim Vierten Gegenspieler hängen. Aber das war wirklich der Wahnsinn. Weil gerade Lilli B. noch beim letzten Turnier in Wandlitz immer wieder zum 1 gegen 1 ermutigt werden musste und dann diese Szene in nur einem Turnier danach. Das war natürlich nicht die einzige, aber diese Szene war für mich ein Zeichen, dass Mut und Selbstvertrauen der Schlüssel zum Erfolg ist.
Bei Mila und Lucy beispielsweise sah man, dass sie inzwischen schon ihr 3. Turnier in diesem Jahr gespielt haben. Sie wirkten mutig und ihre Erfahrung.
Bedanken möchte ich mich auch nochmal bei Teresa, die eigentlich für ihr Schulteam antreten wollte. Das Team konnte leider nicht antreten und da half Teresa (eigentlich Handballerin) bei uns aus und machte ihre Sache wunderbar. Aber auch die anderen Mädchen machten das toll, weil sie Teresa wunderbar ins Team integrierten.
Unser Mix-Team startet etwas besser und konnten die ersten 2 Spiele gleich mal gewinnen. Im letzten Spiel gelang uns dann noch der 3. Sieg aus 6 Spielen. Gegen den späteren Turniersieger BSV Heinersdorf konnte man sich auch gut behaupten, auch wenn man am Ende durch einiger vergebener Torchancen sich mit einer 0:2 Niederlage geschlagen geben musste. Bei unserem Mix-Team sah man schon, dass hier vor allem Kinder dabei waren, die schon mehr Spielerfahrungen sammeln konnten und ein gutes Selbstvertrauen haben. Besonders stark fiel im Mixteam Moritz H. auf. Warum? Weil auch er in der Hinrunde nicht viel Spielpraxis sammeln konnte und ihm wohl sogar ein Motivationsloch zum Aufhören bewegt hatte. Nun kam er aber so motiviert wieder zurück ins Team, sodass er richtig gut auftrumpfen und sogar BEIDE Turniere an dem Tag mitspielen wollte.
DANKE Moritz.
Unsere Gäste zeigten sich sehr spielstark und fair. Der BSV Heinersdorf konnte alle Spiele bis auf das Spiel gegen Viktoria 89 für sich entscheiden und wurde somit völlig verdient Turniersieger. Die Mädchen von Turbine Potsdam verloren nur einmal knapp mit 3:2 gegen den Turniersieger und erzielten ebenfalls ein Unentschieden gegen Viktoria 89. Zusätzlich konnten Sie alle anderen Spiele für sich entscheiden und wurden somit auch völlig verdient zweiter Sieger. Am Anfang noch furios mit 16:0 Toren und 3 Siegen gestartet ging den Jungs von Viktoria 89 ausgerechnet am Ende die Puste aus. Gegen Turbine 0:0, gegen SW Spandau eine 1:2 Niederlage und gegen BSV Heinersdorf ein erneutes Unentschieden schmälerten am Ende eine recht gute Turnierleistung mit dem aber trotzdem guten dritten Platz.
Mit einer besonders fairen Geste fielen unsere Gäste von SW Spandau auf. Im Spiel gegen Turbine Potsdam schossen sie kurz vor dem Ende das vermeintliche 2:2. Wo jedoch der Ball wohl vorher im Aus war. SW Spandau jedoch bat den Schiedsrichter um weitere 90 Sekunden Spielzeit und um den Einkick für die Turbine-Mädchen und somit auch um die Zurücknahme des Ausgleichstores. Das war wirklich großer Sport. Mit dieser Aktion bekamen sie auch die Auszeichnung für das fairste Team des Turniers und konnten sich über weitere Medaillen freuen.
Wenn Kinder und ihr Trainer bei den E-Jugendlichen bereits zeigen können, dass Fairplay vor Ergebnissen steht, dann muss uns nicht bange um unsere Zukunft sein.

Der letzte und ganz besondere Dank geht natürlich an ALLE Helferinnen und Helfer. Ohne die zahlreichen Mamas und Papas und unserer Jugendleiterin Sandra, die noch kurzfristig eingesprungen war, hätte das Turnier so gar nicht laufen können.

DANKE