Material für die Eissaison: Gut geschliffen ist halb gewonnen!

Mit Beginn der Eissaison wechseln die Sportlerinnen und Sportler des TSC Abteilung Eisschnelllauf von den Speedskates wieder auf Schlittschuhe. Dabei rückt die Aufmerksamkeit auch auf den Zustand des Material, denn bevor es auf das Eis geht, muss hier noch Hand angelegt werden!

Die Schlittschuhe wollen gepflegt und die Kufen richtig geschliffen werden. Neben dem kontinuierlichen Training ist der richtige Schliff einer der Schlüssel, um um Bestzeiten, Rekorde und Medaillen auf dem Eis kämpfen zu können.

WARUM IST SCHLEIFEN SO WICHTIG?

Der richtige Schliff garantiert einen guten Halt auf dem Eis. Fehlt dieser, kann man schnell sehr unsicher auf dem Eis werden. Das ist auch nicht ganz ungefährlich, dann mit schlecht geschliffenen Schlittschuhen rutschen Sportlerinnen und Sportler schneller weg oder stürzen aus der Kurve.

WIE KLAPPT ES MIT DEM RICHTIGEN SCHLIFF?

Zunächst braucht es zum korrekten Schleifen die richtige Ausrüstung und dann muss man wissen, welches Element wie angewendet werden muss. Einen kleinen Überblick bekommt ihr hier:

• Schleifbock: Für den richtigen Halt der Schlittschuhe müssen die Schuhe in einen Schleifblock eingespannt werden. Es muss darauf geachtet werden, dass korrekt eingespannt wird und alle Halterungen fest sind, damit nichts verrutscht.

• Schleifstein: Mit dem Schleifstein wird der erste Grobschliff erledigt. Wichtig ist es, auf ein gleichmäßiges Abschleifen zu achten. Der Schleifbock sollte während des Schleifens öfter gedreht werden einseitiges abschleifen zu vermeiden.

• Gradstein: Nach dem groben Schleifen wird kommt der Gradstein zum Einsatz, um entstandene Grate zu entfernen. Erst danach sind die Kufen bereit für den letzten Schritt.

• Polierdreieck: Beim Feinschliff mit dem Polierdreieck werden die Kufen nun genau auf das Eis abgestimmt. Dieser Schritt erfordert höchste Sorgfalt und Genauigkeit. Im Anschluss sollte der Grat nochmals entfernt werden. Erst wenn kein Grat mehr in der Abschlusskontrolle zu sehen ist, ist der Schleifvorgang beendet.

  

  

  

  

  
  

WIE OFT MUSS GESCHLIFFEN WERDEN?

Wie oft Hand an die Kufen gelegt werden muss, hängt davon ab, wie häufig auf dem Eis trainiert und wie sorgsam mit den Schlittschuhen umgegangen wird.

Werden z.B. immer Kufenschoner für den Weg von der Garderobe bis zum Eis und wieder zurück verwendet, schont das die Kufen und es muss seltener nachgeschliffen werden. Außerdem müssen die Kufen nach dem Eislaufen immer gut abtrocknen, damit sie länger in Schuss bleiben. Wer oft im Freien Schlittschuh läuft, muss zudem häufiger den Schliff der Schlittschuhe überprüfen, denn es gibt aufgrund der Eisqualität große Unterschiede zum Eislaufen in der Halle.

KANN MAN DAS SELBER MACHEN?

Mit dem Schleifen kann man sich nie früh genug anfreunden. Denn je schneller Sportlerinnen und Sportler selbst in der Lage ihre Schlittschuhe zu schleifen, umso sicherer verlaufen die Wettkämpfe.

Es ist erforderlich, dass alle mit dem anvertrauten Material sehr sorgsam umgehen. Denn das hat einen großen Einfluss auf die Wettkampfergebnisse.

WO BEKOMMT IHR HILFE?

Zur Unterstützung bei der Anleitung für das Schlittschuh schleifen stehen unseren Sportlerinnen und Sportlern unsere Materialwarte Mario und Christian gerne zur Verfügung. Sie zeigen, wie man mit den Materialien so umgeht, das der beste Schliff dabei heraus kommt und was dabei besonders wichtig ist.

Und zum Schluss zählt – wie immer in unserem Sport: üben, üben und nochmals üben.