Wechselbad der Gefühle

TSC-Frauen unterliegen TSG Wismar mit 23:24

Und es war wieder so knapp. Wie schon im letzten Heimspiel gegen den noch amtierenden Staffelmeister VfL Oldenburg II verlor der Berliner TSC nun auch gegen den Tabellenzweiten TSG Wismar mit 23:24. „Wir haben wenige technische Fehler gemacht, dafür haben wir uns diesmal einfach zu viele Fehlwürfe geleistet.“ analysierte TSC-Trainer Carlo Gregarek nach dem Schlusspfiff.

Daran hatten natürlich auch beide Gästetorhüterinnen mit einer starken Leistung ihren Anteil. „Wir waren über die 60 Minuten in meinen Augen das bessere Team, aber haben einfach zu viel klare Torchancen liegengelassen“ so Gregarek weiter.

Nach gutem Start konnte der Berliner TSC, der auf Bente Maassen und Juniorennationalspielerin Jennifer Kämpf verzichten musste, die Führung fast bis in die Halbzeitpause bringen. Erst in den letzten Minuten vor den Seitenwechsel gingen die Gäste erstmals in diesem Spiel in Führung. „Vivien Erdmann hat dann auf TSG-Seite immer wieder den Unterschied gemacht.“ erkannte Carlo Gregarek die Leistung der TSG-Führungsspielerin an. Aber auch auf Seiten des TSC zeigten Vivien Schwarz und Johanna Willing, sie insbesondere nach der Halbzeit, eine starke Vorstellung.

Sechs Minuten vor dem Ende hatten sich die Berlinerinnen dann wieder den Ausgleich erkämpft. 12:17 lag der TSC nach einem schwachen Beginn der zweiten 30 Minuten zurück und nun stand es 21:21. Vor gut 240 Zuschauern entwickelte sich eine dramatische Schlussphase mit einem dann überglücklichen Sieger aus Wismar. Damit bewahrte man sich selbst die Möglichkeit, doch noch Werder Bremen die Meisterschaft streitig zu machen. Mit dem Schlusspfiff zog TSG-Trainer Roland Frank sein Fazit: „Ich bin fix und fertig, aber der TSC hätte einen Punkt verdient gehabt.“

Ungeachtet der Spiele der Konkurrenten kommt es am 25.04.2015 für die TSC-Frauen zum Endspiel um den direkten Klassenerhalt. Gegen den Buxtehuder SV II muss dann ein Sieg her. Carlo Gregarek: „Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, uns intensiv auf dieses Endspiel vorzubereiten.“

Am kommenden Wochenende steht aber erstmal das Final Four des HV Berlin auf dem Programm. Die Titelverteidigung des Pokals könnte der Mannschaft für dieses letzte Spiel weiteres Selbstbewusstsein geben. Der Berliner TSC hat folglich nur noch entscheidende Spiele im Programm.

Spielverlauf: HZ1: 2:0, 3:3, 6:4, 8:6, 9:9, 10:11; HZ2: 10:13, 11:15, 12:17, 18:18, 18:20, 21:21, 21:23, 23:24; 7m: 3 (3) zu 3 (3); 2min: 2 zu 4

Mannschaftskader Berliner TSC: Juliane Meyer, Maria Fischer – Vivien Schwarz 5, Sarah Großmann, Magdalena Iwanow, Ann-Catrin Höbbel, Janine Wegner, Julia Meyer, Anja Scheidemann 3, Stephanie Roscher, Johanna Willing 6, Caroline Hoth 6/3, Sophie Mrozinski, Franziska Chmurski 2