Was in den Herbstferien beim Berliner TSC passierte
Drittligafrauen mit Aufholjagd, Nachwuchs mit der Auswahl on Tour
3. Liga Frauen Nordost HSG Mönkeberg/ Schönkirchen – Berliner TSC 27:27
Das war zunächst nicht das Spiel des Berliner TSC: Die Berlinerinnen sind nur schwer in die Partie gekommen. In der Abwehr zu unbeweglich, im Angriff zu mutlos: keine 1. Und 2. Welle gelaufen, zu ausrechenbar im Positionsangriff, so das Halbzeit-Resümee von Trainerin Steffi de Beer. Die Folge: der TSC ging mit einem deutlichen 10:18 -Rückstand in die Pause. Die Kabinenansprache von Trainerin de Beer war dann wohl auch nicht fein: „Aber ich sehe einfach das Potential des Teams und weiß, dass sie es können!“ Die Ansprache zeigte Wirkung und brachte zusammen mit der Umstellung der Abwehr den Erfolg. Die Berlinerinnen wie ausgewechselt, aggressiv in der Abwehr, mit Tempospiel nach vorn, jeder Wurf ein Treffer – den BTSC – Frauen gelang nach der Pause ein 7:0 Lauf! Und den Gegnerinnen aus Mönkeberg in der 2. Halbzeit insgesamt nur neun Tore! Die Berliner Trainerin war am Ende dann doch voll des Lobes für alle ihre Spielerinnen. Besonders hervorheben wollte sie nur Isabel Klühs, die 17jährige nimmt eine prima Entwicklung derzeit als Spielgestalterin und natürlich Antonia Lorenz, die nach ihrer langen Verletzungspause eine absolut überzeugende Vorstellung lieferte. Steffi de Beer weiter: „Der letztlich entscheidende Faktor war aber B-Jugend-Torhüterin Liv –Grete Weinhold, die wegen der Verletzung von Sarah Hübner einsprang. In den letzten Sekunden gelang ihr die entscheidende Parade, uns bot sich dadurch noch einmal die Gelegenheit zum Konter und wir machen das Ding drei Sekunden vor Abpfiff rein!“ Mit dem 27:27 Unentschieden belohnen sich die Drittliga-Frauen des Berliner TSC für eine ganz starke 2. Halbzeit. Trainerin Steffi de Beer hofft, dass Ihr Team aus diesem Spiel viel Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben mitnimmt, schon am kommenden Wochenende geht es weiter in eigener Halle gegen Buxtehude.
DHB -Vorsichtung Frankfurt / Oder, Jahrgang 2008
Ein halbes Jahr, bevor es ernst wird mit der DHB – Sichtung, fuhren unsere 2008er/2009er Mädels mit der Berliner Auswahl zur so genannten „Vorsichtung“ nach Frankfurt/Oder. Hier wurden am ersten Herbstferien-Wochenende gemeinsam mit den Talenten aus den anderen Bundesländern des Nordostens schon mal die Abläufe der Sichtung geübt und natürlich auch gegeneinander Handball gespielt. Unsere Mädels konnten dabei überzeugen, nur gegen Mecklenburg ging die Partie verloren. Auch bei den athletischen und technischen Tests präsentierten sich die Berliner Talente stark, so dass sie hoffentlich entspannt zur Sichtung für die nächste Jugend-Nationalmannschaft im Februar 2023 fahren werden.
Vom TSC dabei: Hannah, Jade, Sophie, Marie (alle 2008), Wanda, Rihan, Maria und Annkathrin (alle 2009)
HVN Cup Springe / Niedersachsen, Jahrgang 2007
Und auch die „2007er“ Auswahlmädels bereiteten sich auf ihren Saisonhöhepunkt für weibliche Auswahlmannschaften vor: den Deutschlandcup 2023. Immerhin 14 Landesauswahlen waren schon diesmal beim HVN-Cup in Niedersachsen dabei und die Berliner Mädels holten sich in einem ganz starken kleinen Finale den 3. Platz mit einem 24:18-Erfolg gegen die Landesauswahl Niedersachsen/Bremen. Der Turniersieg ging an Mecklenburg-Vorpommern, gegen den die Berlinerinnen im Halbfinale die einzige Niederlage kassierten. Glückwunsch in den Norden und Glückwunsch an das Berliner Team, das nachdrücklich auf sich aufmerksam machen konnte.
Vom TSC dabei: Sara, Teasse, Farelle, Lea, Hella, Sophie, Ellen, Celina, Mathilda (alle 2007), Leonie, Maja, Kathi und Anabel (alle 2008)
Herbstcamp Sportkomplex Berlin
Die Jüngsten des Vereins haben die zweite Herbstferienwoche fleißig zum Trainieren genutzt. In zwei Sporthallen und auf dem Außengelände des Sportkomplexes Paul-Heyse-Straße waren über 40 Mädchen der Jahrgänge 2011-2015 in vier Trainingsgruppen im Einsatz. Auch der Spaß kam nicht zu kurz, bei „Myjump“ in Berlin-Mitte konnten sich die Mädels auf Trampolinen und im Ninja-Parkour ordentlich austoben. Den Abschluss des Camps bildete wie immer ein kleines Mixed-Turnier und der Athletik-Wettkampf, bei dem die Vereinsbesten des jeweiligen Jahrgangs ermittelt wurden! Toll war, dass einige aktuelle Spielerinnen der A- und B-Jugend uns unterstützten, Sara, Merle und Alina als Co-Trainerinnen waren im Ferientraining an der Seite ihrer Schützlinge. Charlotta Martin, Torhüterin in der Jugendbundesliga und der 3. Liga, übernahm das Torwart-Training und Jugendnationalspielerin Leoni Baßiner (SPREEFÜXXE) kam ebenfalls vorbei und brachte ein Geschenk mit. Das war sicher sehr motivierend für die jungen Talente, zu erleben, wo es im leistungsorientierten Handball beim Berliner TSC mal hingehen kann. Und auch, wenn es bis ganz nach oben nur für wenige reichen wird, haben hoffentlich alle Teilnehmerinnen eine gute Zeit im Camp verbracht. Verpflegt wurden wir mit schmackhafter Hausmannskost in der Gaststätte „Gutsmuths“ auf unserem Vereinsgelände. Auch dafür einen großen Dank!