Vorbericht Frankfurter HC – Berliner TSC
Auswärtsspiel in Frankfurt wird zur weiteren Herausforderung
Noch ohne Zählbares reist das Drittligateam von Trainerin Steffi de Beer am Samstag nach Frankfurt/Oder. Der Berliner TSC bisher ohne Punkte, obwohl das junge Team zuletzt durchaus Drittliga-Reife beweisen konnte.
Der Frankfurter HC in dieser Saison mit einem ähnlich jungen Kader wie der TSC – im Drittlligaspiel werden sich einige Talente wiedersehen, die in Hannover im Finale um die Deutsche Meisterschaft der B-Jugend (!) gespielt haben. Beide Vereine setzen auf die jungen Spielerinnen, allerdings hat Frankfurt sich zuletzt nochmal mit zwei Ukrainerinnen verstärkt. Die neue Spielmacherin Vlada Kosmina war beim 22:19 Auswärtssieg gegen Pfeffersport mit sechs Toren sogar beste Werferin bei den Frankfurtern.
Beim Berliner TSC fehlt hingegen weiterhin Neuzugang Gloria Pavlova, die Bulgarin kuriert muskuläre Probleme aus und auch Rückraumass Julia Balzer, in dieser Saison bereits mit 16 Toren aus 3 Spielen, muss pausieren. Die 17jährige hatte sich in der Partie gegen Stade eine Verletzung am Oberarm zugezogen. Dazu kommen die erste Herbst-Grippe und Corona-Fälle, der Kader wird also noch einmal ganz anders aussehen als zuletzt. Auch hier wird weiter auf die Jugend gesetzt – für uns eine gute Gelegenheit, die Neuzugänge, die noch in der Jugend spielberechtigt sind, vorzustellen.
Lilli Verworn
Lilli ist Jahrgang 2005 und kam damals mit ihrer kleinen Schwester Anni über die Schul-AG Picasso-Schule zu uns in den Verein. Hier wurde sie gut gefördert durch Nachwuchstrainerin Monique Günther – gemeinsam mit diesem überragenden Jahrgang 2005, der alles gewann, was in der Jugend regional und überregional zu holen war. Mehrfacher Berliner Meister, Nordostdeutscher Meister, Super-Cup-Sieger und zuletzt natürlich das absolute Highlight: der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Juni 2022. Lilli ist darüber hinaus finnische Jugendnationalspielerin, da ihre Familie ursprünglich aus dem schönen Land im hohen Norden Europas stammt. Sie spielt wieselflink auf Links außen und hat sich in dieser Saison schon einen Stammplatz in der 3. Liga erobert.
Isabel Klühs
Isabel ist auch schon seit der E-Jugend beim Berliner TSC und gehört ebenfalls dem Jahrgang 2005 an. Sie ist eine extrem vielseitige Sportlerin, war auch schon Berliner Meisterin im Schach und Berliner Schulmeisterin im Fußball! Im Handball holte sie gemeinsam mit dem Berliner TSC Landesmeistertitel, die Nordostdeutsche Meisterschaft in der D-Jugend und auch sie war ein Teil der B-Jugend, die in diesem Jahr den Deutschen Meistertitel nach Berlin holte. Die Schülerin des renommierten Rosa-Luxemburg-Gymnasiums ist auch handballerisch breit aufgestellt, kommt größtenteils im Rückraum zum Einsatz, geht aber auch nach außen und gibt jederzeit alles für ihr Team. Menschlich und sportlich ein absoluter Gewinn für unsere 1. Frauen.
Moana Thelemann
Moana ist nochmal ein Jahr jünger, also Jahrgang 2006. Sie kam ursprünglich von Blau – Weiss Berlin, wo schon in der gemischten F-Jugend ihr überragendes Talent aufblitzte- die Jungs meist ohne Chance gegen die quirlige, schnelle und sprunggewaltige „Mo“. In der D-Jugend entschied sie sich für einen Wechsel zum Berliner TSC. Mit dem Jahrgang 2006 holte sie hier mehrere Berliner Meistertitel und wurde in Wismar Nordostdeutscher Meister mit der D-Jugend. Auch sie ist Deutsche Meisterin in der B-Jugend des Jahres 2022. Moana hat schon mehrere Einladungen zu DHB-Lehrgängen erhalten und auch schon erste Länderspiele bestritten. In dieser Saison hat sie eine Doppelbelastung wegzustecken: als Führungsspielerin in der B-Jugend, die derzeit die Tabelle in der Regionalliga Nord-Ost anführt und als wichtige Rückraumakteurin bei den Frauen. Bisher macht sie das hervorragend!