Erfolgserlebnisse gehören zum Sport, wie Eiscreme zum Sommer. Sie sind für kleine und große Sportlerinnen und Sportler Motivation und Belohnung zugleich und schaffen außerdem Erinnerungen, die über Misserfolge hinwegtrösten.
Allerdings fällt sportlicher Erfolg in der Regel nicht vom Himmel, sondern ist das Ergebnis von systematischem und ausgewogenem Training mit verschiedenen Trainingselementen.

Für den Eisschnelllauf bedeutet das, dass natürlich auch im Sommer, wenn kein Training auf dem Eis möglich ist, intensiv mit den Sportlerinnen und Sportlern gearbeitet wird.
Dafür steigen unsere kleinen und großen Sportlerinnen und Sportler im Sommer auf Inlineskates um und bleiben so in Bewegung. Aber das alleine reicht nicht, um fit für den Winter und die Wettkampfsaison zu werden.

Das zentrale Schlüsselelement des Sommertrainings ist die Athletik und genau diesem Element kommt im Sommer eine besondere Bedeutung zu, denn der Erfolg wird im Sommer gemacht.

Die Athletik ist im Eisschnelllauf die Grundvoraussetzung für eine optimale Leistungsentwicklung. Ohne eine sehr gute athletische Grundausbildung der Sportlerinnen und Sportler kann es in ihrer technischen Entwicklung zur Stagnationen der Leistungsentwicklung kommen. Zudem stößt ohne Athletik jede Spezifik schnell und früh an ihre Grenzen. Das Ergebnis ist, dass die Sportlerinnen und Sportler den Spaß an unserer Sportart verlieren.

In den Athletik-Trainingseinheiten stellen unsere Trainerinnen und Trainer ein abwechslungsreiches Programm zusammen, das sich an diesen Grundbedingungen orientiert:

• vielseitig und spezifisch differenzierte Übungseinheiten;
• verschiedene Sportformen und -arten üben und ausprobieren;
• einseitige, monotone Übungen vermeiden;
• differenzielles Training der direkten Spezifik vorziehen.

Unser Athletik-Trainingsprogramm öffnet so die Perspektiven der Sportlerinnen und Sportler über das Schlittschuhlaufen hinaus und bietet damit immer einen neuen Anreiz.

• Die allgemeinen Bewegungen trainieren und üben, die im Winter durch den erhöhten spezifischen Trainingsanteil vernachlässigt werden.
• Muskuläre Gegenspieler und Halteübungen als auch dynamische Übungen, die den oberen und unteren Bewegungsapparat gegensätzlich zum Eistraining/Skatetraining belasten
• Steigerung der unspezifischen Schnelligkeitsausdauer sowie Grundlagenausdauer
• Altersgemäß trainieren– sowohl dem Trainings- als auch dem biologischen Alter folgen
• Kein leistungsspezifisches Training vorwegnehmen

Bei der Athletik werden alle Fähigkeiten unserer Sportlerinnen und Sportler angesprochen und gelichzeitig alle Muskelgruppen trainiert. Schnelligkeit, Beweglichkeit und allg. Kraft (ggf. Schnellkraft) sowie Grundlagenausdauer (ggf. Schnelligkeitsausdauer) sind dabei die wesentlichen Trainingsbereiche, die am Besten in Spielformen, in jedem Fall aber immer abwechslungsreich und interessant gestaltet durchlaufen werden.

Konkrete Techniken, die dabei zum Einsatz kommen, sind zum Beispiel:

• Traben
• Rennen
• Sprinten
• Springen (Weit/Hoch etc.).

Mit Handstand, Radschlagen, Klimmzügen und Mittelkörperspannung fördern wir die allg. muskuläre Entwicklung fördern.

Gleichzeitig fordert das Training die sieben wichtigsten kognitiven Fähigkeiten unserer Sportlerinnen und Sportler:

• Orientierungsfähigkeit
• Differenzierungsfähigkeit
• Umstellungsfähigkeit
• Rythmisierungsfähigkeit
• Kopplungsfähigkeit
• Reaktionsfähigkeit
• Gleichgewichtsfähigkeit

Jede dieser Fähigkeiten ist wichtig, um im Winter auf dem Eis konkurrenzfähig bestehen zu können.