Die 1.Frauen des Berliner TSC sind erfolgreich in die Saison 2015/16 gestartet. Am Ende wurden die Gäste des HSG Osterode/Harz deutlich mit 32:22 (14:12) nach Hause geschickt.

Dabei sah es nach einem solch deutlichen Ergebnis am Anfang gar nicht aus. Viel Nervosität in der Abwehr und unkonzentrierte Angriffe ließen die Gäste nach etwas mehr als 10 Minuten mit 8:5 führen und den Berliner TSC der erste Auszeit nehmen. Die verfehlte ihre Wirkung nicht. 6:1-Tore drehten das Spiel und der Berliner TSC bestimmte das Geschehen ab sofort von vorne, musste keinem Rückstand mehr hinterherlaufen. Der Halbzeitstand von 14:12 war da fast noch ein wenig zu knapp, gab es doch noch einige großartige Möglichkeiten auf Berliner Seite. Um die HSG nicht mehr ins Spiel zu bringen, wurden in der Kabine dann noch einmal die Hauptauslösehandlungen des Gegners angesprochen. Dies zeigte Wirkung.

Nach dem Seitenwechsel lief das Angriffsspiel der Berlinerinnen dann wie geschmiert und beim 23:14 nach 42 Minuten war das Spiel vorentscheidend entschieden. Spürbar und zum Leidwesen des Trainerteams ließ das Team im Hinblick auf die winkenden zwei Punkte jetzt jedoch die Zügel etwas schleifen. Das nutzten die Gäste und kamen langsam aber sicher Tor für Tor bis zum 20:25 in der 54.Minuten wieder heran. Zwei Auszeiten, kurz hintereinander genommen, brauchte es für den Berliner TSC, um wieder voll im Spiel zu sein. Tor um Tor fiel dann in den letzten sechs Spielminuten, die Zuschauer waren begeistert.

Am Ende konnte der Berliner TSC den Saisonauftakt glatt mit 32:22 gewinnen und fährt nun am kommenden Samstag zum schweren Auswärtsspiel nach Leipzig zur dortigen Bundesligareserve, die ihrerseits nach einer überraschend deutlichen Niederlage bei der HSG Halle schon ein bisschen unter Zugzwang stehen.

Stimmen zum Spiel:
Vivien Schwarz: „Für den Anfang war das nicht schlecht heute, aber wir haben da noch ordentlich Luft nach oben.“

Carolin Benisch: „Ich bin froh, dass wir mit einem Sieg in die Saison gestartet sind, auch wenn noch nicht alles glatt lief.“

Ann-Catrin Höbbel: „Nach einer nervösen Anfangsphase haben wir über die stabile Abwehr zu unserem schnellen Spiel finden können.“

Trainer Carlo Gregarek: „Beide Teams kannten sich noch nicht und konnten daher besonders im Angriff erst einmal ihre Konzepte durchspielen. Doch beiden war noch anzumerken, dass das Zusammenspiel noch besser werden muss. Wir selbst müssen aufhören uns immer wieder diese Auszeiten zu nehmen, denn andere Mannschaften in der Liga nutzen diese Fehler noch gnadenloser aus.“

Das Team: Juliane Meyer, Ariane Finck – Vivien Schwarz 7, Caroline Benisch 1, Magdalena Iwanow 5, Ann-Catrin Höbbel 6/2, Julia Meyer, Anja Scheidemann 2, Veronique Grätz 2, Johanna Willing, Sophie Mrozinski 2, Paula Förster 5, Franziska Chmurski 2

Text: Thomas Kraft
Fotos: André Kämpf