Den Erfolg aus der Hand gegeben
Frauen verlieren 22:24 bei der HSG UNION 92 Halle
Der Berliner TSC hat sein zweites Auswärtsspiel der Saison verloren. Mit 22:24 unterlagen die Berlinerinnen knapp bei der HSG Union Halle. Neun Führungswechsel im Spiel, 15 Unentschieden, es war ein sehr kampfbetontes Spiel auf Messerschneide, bei dem der Berliner TSC aber auch alle Möglichkeiten hatte, die zwei Punkte mit in die Hauptstadt zu nehmen.
Die Gastgeber hatten Edda Sommer wieder dabei, die Ihnen ganz offensichtlich in Altlandsberg an allen Ecken und Enden gefehlt haben muss. Sie ist das Herz des Unioner Spiels. Ein Herz des Berliner Spiels, Vivien Schwarz, schied dagegen schon nach wenigen Minuten mit einer Handverletzung aus und wurde fortan schmerzlich im Rückraum vermisst. Nach dem 5:7-Rückstand hatte der TSC dann seine beste Phase mit vier Toren im Minutentakt. Leider fehlte dann wieder die Kontinuität, diesen erarbeiteten Vorsprung auch zu halten.
Mit dem Halbzeitpfiff traf aber Paula Förster wieder zur Führung, gleich nach dem Anwurf erhöhte Ann-Catrin Höbbel. Der Berliner TSC führte mit 14:12 und alles schien in den gewünschten Bahnen zu laufen. Es gelang aber wieder nicht, diese Führung zu behaupten. Zwar führte der TSC dann noch einmal 18:17 und hatte kurze Zeit später auch noch einmal per Siebenmeter die Chance zum 20:20-Ausgleich, aber wie schon in Leipzig kippte das Spiel ohne das eine Berliner Spielerin das entscheidend aufhalten konnte.
Die entscheidende Akteurin auf dem Platz war dagegen die Unionerin Josephine Loebig, die mit zwei Toren nach der Halbzeit wieder den Ausgleich für ihr Team herstellte und mit den Mannschaftstreffern 22, 23 und 24 am Ende die Weichen fast alleine auf Sieg für die Gastgeber stellte.
Nach dem Spiel hatte man auf Seiten des Berliner TSC das Gefühl, nicht wirklich schlechter als die HSG Union Halle gewesen zu sein. Trainer Carlo Gregarek brachte es kurz auf den Punkt:“ Halle investierte am Ende einfach ein bisschen mehr für den Sieg. Sie nahmen das Heft in die Hand. Daran müssen wir arbeiten.“
Jetzt ist erst einmal ein Wochenende Pause. Zeit, um die ein oder andere Verletzung auszukurieren. Danach geht es in den aufeinander folgenden Heimspielen gegen Haspo Bayreuth und den Frankfurter HC mit zwei Erfolgen den Hebel umzulegen.