Berlin-Brandenburg-Pokal
Die weibliche E-Jugend ganz groß
Wie wir alle wissen, gibt es in Berlin, ganz im Sinne der DHB – Rahmenspielordnung, keine Landesmeisterschaften für die E-Jugend. „Erlaubt“ sind in diesem Bereich nur Kreismeisterschaften, aber was tun, wenn es, wie im Fall von Berlin, gar keine richtigen Kreise gibt? Wir organisieren einfach untereinander ein großes Turnier, mit Medaillen und Pokalen, Sachgeschenken und ein bißchen Brimborium, das haben sich nämlich die jüngsten Handballerinnen genauso verdient, wie die größeren. So war mal die Ausgangs-Idee des Berlin-Brandenburg-Pokals. Auch diesmal ist es den Veranstaltern von Narva Berlin und dem Berliner TSC gelungen, das wahrscheinlich Beste, was es handballerisch in diesem Altersbereich gibt, für einen Tag im Friedrichshain zusammen zu trommeln.
Und der Berliner TSC hat dabei mal wieder gezeigt, trotz gleichzeitiger Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft in der B-Jugend und dem entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt unserer 1. Frauenmannschaft, dass wir alle zusammen halten: Wahnsinn, was die 2002er Eltern, deren Kinder nun wirklich dem E-Jugend-Alter entwachsen sind, für ein Buffet gezaubert haben. Danke an die Übungsleiter und Spielerinnen aus den Frauenteams für Pfeifen und natürlich die Eltern der E-Jugend, die geduldig ihren Nachwuchs motiviert und angefeuert haben.
Nachdem alle Teams mit T-Shirts, Programmheften und Info-Mappen versorgt waren (Danke an Fam. Lembke/BTSC und Fam. Reher/SG NARVA), ging es am frühen Morgen zunächst für unsere Nachwuchstalente vom 2005er Jahrgang in den B-Pokal. Jederzeit auf Augenhöhe mit den zumeist ein Jahr älteren Teams, gelang unseren Mädels hier ein prima 6. Platz von 8 Teams. Herzlichen Glückwunsch! Ausgezeichnet wurde die „Beste Torschützin“ jedes“ Teams, bei uns war das Kristina, knapp vor Julia, die sich über ein schönes Buchpräsent freuen durfte.
Den Sieg holten sich hier die starken Mädels vom SV Brandenburg-West, die im Finale Teltow-Ruhlsdorf mit 12 zu 7 besiegten. Beide Teams wären sicher auch im A-Pokal gut aufgehoben gewesen. Die Siegerehrung wurde durchgeführt vom Vizepräsidenten des Handballverbandes Berlin, Christian Krull.
Im A-Pokal traten dann unsere „großen“ Mädels des Jahrgangs 2004 an , die ja schon ein halbes Jahr lang ausschließlich als Team in der Stadtliga D-Jugend gespielt hatten und von denen wir also gar nicht so richtig wussten, wo sie stehen im Vergleich mit den anderen… Und die uns vom ersten Gruppenspiel an überzeugten: klarer Sieg gegen Oranienburg und gleich hinterher: große Überraschung: klarer Sieg (12:9) gegen den großen Favoriten Falkensee. Ein Durchhänger gegen Rudow folgte, sowie ein Sieg gegen Cottbus und die große Rechnerei begann.
Da es in der Spielordnung, die wir als Organisatoren des Mädchenturniers von den Organisatoren des BB – Pokals für die Jungen übernommen hatten, nicht eindeutig geregelt war, wie bei Punkt – und Torgleichheit zu verfahren ist, musste das Penalty-Werfen über Halbfinale oder nicht entscheiden. Gegner im Penalty-Werfen war erneut Falkensee. Und was Lavinia im Tor des Berliner TSC da anbot, war Weltklasse: drei gehaltene Würfe von den wahrlich nicht unpräzise werfenden Mädels aus Falkensee sicherte ihrem Team das Halbfinale. Von dem großen Erfolg beschwingt wurde hier der bis dahin sehr stark agierende Frankfurter HC aus dem Rennen geworfen und unsere 2004er standen im Finale!
Sollte es womöglich nach den Jahrgängen 2002 und 2003 in den vergangenen Jahren erneut ein BTSC – Team schaffen, den Berlin-Brandenburg – Pokal zu gewinnen? Diesmal nicht! Der TSV Rudow war am Ende ein bißchen besser, sicherte sich mit 8:6 den Titel, unsere Mädels kamen auf Platz 2 von 10 Teams im A-Pokal! Herzlichen Glückwunsch!
Das Torewerfen bei unserem BTSC -Team war eine schöne Gemeinschaftsproduktion von fast allen Mädels, am Ende durfte sich Lenia Bree über die Auszeichnung „Beste Torschützin“ und ein Sachgeschenk freuen.
Beste Spielerin wurde die tolle Linkshänderin Lieselotte Heinrich von Falkensee und beste Torhüterin, wie schon im Vorjahr, Hannah Waldburger, ebenfalls von Falkensee. Beide durften sich über Nationalmannschafts-Rucksäcke freuen. Diese Wahl erfolgte gemeinsam durch alle Trainerinnen und Trainer der beteiligten Mannschaften.
Dank an den DHB, den Langenscheidt-Verlag, die Firma Sportline und natürlich alle Eltern und Vereinsmitglieder, die sich so prima eingebracht haben. Und man kann es gar nicht oft genug erwähnen: die Zusammenarbeit mit der SG Narva war auch diesmal großartig!
Berliner TSC I (2004):
Hannah Rausch, Lenia Bree, Raschda Bougarn, Lavinia Gonter, Lisa Mendler, Lisa Hartung, Olivia Fodjo, Frauke Grosinski, Danielle Gleiss, Anna Schega, Svea Schemkowski, Anna Ha Kieu, Emma Schünemann
Berliner TSC II (2005):
Julia Balzer, Kristina Fodjo, Sophie Preiss, Paulina Weichert, Janna Bening, Flora Lodd, Merle Wegener, Linda Hoffmann, Emily Roth, Lea Krebs, Phoebe Barkowski, Emma Ziebart, Isabell Gazibaric, Isabell Klühs, Svenja Buchholz