Konzept
Ein funktionierendes Awareness-Konzept betrifft nicht nur die Spielerinnen selbst, sondern alle Menschen, die Teil ihres sportlichen Umfelds sind: Trainer:innen, Betreuer:innen, Eltern, Schiedsrichter:innen, Hallenwarte und andere Vereinsmitglieder. Sie alle tragen gemeinsam dazu bei, dass Handball ein Ort ist, an dem sich Kinder und Jugendliche, die erwachsenen Spielerinnen sowie beteiligte Ehrenamtliche geschützt entfalten, Vertrauen aufbauen und mit Freude am Sport wachsen können. Das vorgelegte Awarenesskonzept orientiert sich am Berliner Landesanti-diskriminierungsgesetz (LADG), welches auch den Umgang mit Diskriminierung im Sportverein regelt. Insofern unterstützt das Konzept und der Strukturaufbau auch alle Vereinsaktiven, in einer Prävention von Beschwerden im Sinne von Diskriminierungsfällen.
Um Awareness als grundlegenden Bestandteil der Vereinstätigkeit zu denken, führen wir in unserem Konzept zwei Ansätze zusammen: die kurzfristige Intervention und die mittel- bis langfristige Prävention. Dabei geht es uns explizit darum, zum einen Strukturen des Auffangens zu entwickeln, damit alle Beteiligten stets wissen, wohin sie sich in schwierigen und diskriminierenden Situationen wenden können, zum anderen möchten wir kontinuierlich wichtige interne Akteur:innen und Multiplikator:innen sensibilisieren und befähigen, um Diskriminierung grundlegend entgegenzuwirken.