Roswitha Krause feiert Ihren 75. Geburtstag

Die Leistungssportlerin schaffte etwas nahezu einzigartiges im Sport – Olympische Medaillen in einer Mannschafts- und Individualsportart

An diesem Sonntag, dem 3. November feiert Roswitha Krause ihren 75. Geburtstag.

 

Es lässt sich auf eine einzigartige Sportbiografie zurückblicken. Im jungen
Kindesalter begann Roswitha Krause leistungsorientiert an der Kinder- und
Jugendsportschule zu schwimmen. Da sie das Ziel verfolgte, ihre Ausdauer zu
verbessern, widmete sie sich ihrer Leidenschaft für den Ballsport und trat der
Universitätshandballmannschaft der Humboldt-Universität bei. Im Jahr 1971 leitete
ihr Weg sie zur 1. Mannschaft des TSC Berlin.

Die Leistungssportlerin schaffte etwas nahezu einzigartiges im Sport – Olympische
Medaillen in einer Mannschafts- und Individualsportart. Den Höhepunkt ihrer
Schwimmkarriere hatte Roswitha Krause, als ihr im Jahr 1968 Olympisches Silber in
Mexiko verliehen wurde. Doch ihr Olympischer Erfolg ging weiter. 1973 gehörte sie
erstmals zum Kader der DDR-Handballnationalmannschaft. Mit dieser gelang es ihr
1976 in Montreal erneut, eine Silbermedaille zu gewinnen. In den darauffolgenden
Spielen in Moskau konnte sich die Mannschaft mit einer Bronzemedaille schmücken.
Doch auch mit ihrem Vereinsteam, dem TSC Berlin (Vorläuferverein des Berliner
TSC), feierte die Rückraumspielerin einige Erfolge. 4 Jahre nach dem Start ihrer
Handballkarriere wurde sie erstmals DDR-Meisterin. Auch international hatte sie
Erfolge zu verzeichnen. So gewann die Mannschaft des TSC Berlin im Jahr 1977
und 1979 den Europapokal der Pokalsieger. 1978 siegte die Mannschaft der 1.
Frauen dann zusätzlich im Europapokal der Landesmeister.

Nach 148 Länderspielen mit 208 erzielten Toren, zwei Weltmeistertiteln, zwei
Olympiamedaillen und ihren Vereinserfolgen beendete die Abwehrspezialistin ihre
Handballkarriere im Jahr 1981. Im Anschluss an ihre Karriere ging sie ihrer
Leidenschaft zum Sport weiterhin nach und war als Diplomsportlehrerin bzw.
Trainerin beim TSC tätig. Ihr Weg führte sie weiter zum heutigen Institut für
Sportwissenschaft der Humboldt-Universität, an der sie Dozentin und Fachleiterin für
Schwimmen und Handball wurde.

Roswitha Krause kann auf eine außergewöhnliche Karriere zurückblicken, in der sie
als Athletin und Trainerin den deutschen Sport maßgeblich geprägt hat. Mit ihrem
Engagement und ihrer Disziplin erreichte sie einzigartige Erfolge im Schwimmen und
Handball und inspiriert Generationen von Sportbegeisterten.