Erfolgreiche Hallenmeisterschaften 2020

durch die Leichtathleten des Berliner TSC

Esther Imariagbee tastet sich an die WM-Norm für die Junioren heran

Die großen Wettbewerbe für die Leichtathleten finden vornehmlich im Sommer statt – je nach sportlicher Ausgangslage. So streben die meisten Athletinnen und Athleten die erfolgreiche Teilnahme bei Berliner Meisterschaften an. Einige versuchen die Normen für die Norddeutschen Meisterschaften oder für die Deutschen Meisterschaften zu erreichen, um dort den sportlichen Höhepunkt zu „feiern“.
Und eine Sportlerin unserer Abteilung (Esther Imariagbee) strebt gar die WM-Norm für die kommende Junioren-WM in Nairobi/Kenia an.
Trotz des unterschiedlichen Leistungspotenzials unserer Athleten vereint allen ein gemeinsames Ziel: Sie wollen bei ihrem sportlichen Höhepunkt ihre individuelle Leistungsgrenze „nach oben“ verschieben.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Hallensaison für die Leichtathleten eine Art „Standortbestimmung“. Sie gibt Auskunft darüber, ob die Ausrichtung des Trainings stimmt.
Um es an dieser Stelle vorwegzunehmen, kann ich als Abteilungsleiter sagen: „Die Grundrichtung stimmt – auch wenn an einigen Stellen noch nachjustiert werden muss.“

An erster Stelle muss Esther Imariagbee (2002) erwähnt werden. In diesem Jahr gehört Esther erstmalig der Juniorenklasse (U20) an. Statt des 3-kg-Hammers muss nun mit dem 4-kg-Hammer geworfen werden. Die EM-Dritte des vergangenen Jahres, wurde von ihrem Trainer Ron Hübscher behutsam und zielgerichtet auf die neuen sportlichen Anforderungen vorbereitet, um das Ziel der WM-Teilnahme anzustreben. Erwartungsgemäß gewann Esther gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz die Titel bei den Berliner Meisterschaften und Norddeutschen Meisterschaften. Ihre neue Bestleistung mit dem 4-Kg-Hammer beträgt nun 58,30m. Die WM-Norm von 59,50m ist somit durchaus im Bereich des Möglichen. Wir drücken die Daumen !

Der 800m-Läufer Franz Schuler (2004) ist nun der Schülerklasse (U16) entwachsen. Er muss nun als jüngerer Athlet bei den Jugendlichen der Altersklasse U18 starten. Die Hallenmeisterschaften in dieser Altersklasse sind nun Berlin-Brandenburgische Meisterschaften. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 2:05,23 min über die 800m belegte der Schützling vom Trainer Olaf Pusch, als bester Berliner, einen guten sechsten Rang. Diese Zeit berechtigt zur Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften.

Auch der Nachwuchs (Altersklasse U16, ehemals Schülerklasse A) wusste zu überzeugen. Allen voran muss Lewis Härtl erwähnt werden. Der Nachwuchsprinter überzeugte mit einer neuen Bestleitung von 7,56s über die 60m-Sprintdistanz und dem Gewinn der Silbermedaille. Leider verletzte sich Lewis, sodass er an weiteren Wettbewerben nicht teilnehmen konnte.

Drei weitere Silbermedaillen für den TSC gewannen Nora Becker im Kugelstoßen mit 8,85m, Platon Glasunov im Diskuswurf mit 40,35m und Jan Bauermann im Hochsprung 1,62m.

Auch die Staffeln des Berliner TSC haben den Anschluss an die Berliner Spitze erreicht. Beide Staffeln konnten in Potsdam jeweils die Bronzemedaille gewinnen. Die jungen Damen in der Besetzung Ada Nunez-Singer, Nora Becker, Siri Nunez-Singer und Geraldine Kalmbach erreichten in der 4x200m-Staffel (4x1Runde) in 1:50,92 min das Ziel. Die jungen Herren um Lewis Härtl, Frederick Gahr, Noah Castillo und Lucio Lindhammer (SCB) erreichten das Ziel in einer Zeit von 1:42,66 min.

Weitere Endkampfplatzierungen durch TSC-Athleten:

4. Platz
Noah Castillo (2005) 300m 40,53s p.B.
6. Platz
Jan Bauermann (2005)
Erik Paukert (2006)
Noah Castillo (2006)
Weitsprung
800m
800m
5,44m
2:25,18 min p.B.
2:14,20 min.
7. Platz
Ada Nunez-Singer (2005) 
Johann Westrich (2006)
60m
Hochsprung
8,32s p.B.
1,46m p.B.
8. Platz
Siri Nunez-Singer (2005) 60m 8,39s

(p.B. = persönliche Bestleistung)

Der Vorstand der Abteilung gratuliert allen Athletinnen und Athleten zu ihren guten Leistungen und spricht seinen Dank gegenüber allen engagierten Trainern aus.