Für gleich vier Berliner Athleten war eine Qualifikation im Zeitraum vom 1.1.23-1.4.23 möglich. Wobei es ein steiniger Weg war, der so einige Aufs und Abs bereithielt.

Den Anfang machte Tiago Hein (Jg.2006). Bereits im März gelang ihm die Qualifikation in einem Regionalwettkampf. Mit 221kg (101kg/120kg) bewältigte er die vom Bundesverband gesetzte Norm für die Gewichtsklasse bis 67kg. Trainer Schindler zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung des 16-jährigen Athleten, der vor nunmehr vier Jahren seinen Weg vom Turnen zum Gewichtheben fand.

Wenige Wochen später machte auch Jacqueline Nygaard „den Sack zu“. Im Rahmen einer Bundesligabegegnung konnte sie die Norm der 55kg-Klasse (151kg Olympischer Zweikampf) bewältigen. Doch allein diese Norm reichte der jungen Berlinerin nicht aus. Sie wollte mehr! In der nächsthöheren Gewichtsklasse stand die Norm bei 158kg im Zweikampf. Für dieses Ziel trainierte sie in den folgenden Wochen hart. Zum Abschlusswettkampf – der letzten Qualifikationsmöglichkeit – gelang ihr in der Gewichtsklasse bis 59kg, mit 70kg im Reißen und 88kg im Stoßen, dieses Kunststück.

Emilia von Gruben, ebenfalls vom Berliner TSC, konnte im polnischen Nowy Tomysl ihre U15-EM-Norm in die Bücher bringen. Bei toller Atmosphäre konnte die erst 14-jährige Emilia mit 70kg im Reißen und 80kg im Stoßen die vom Bundestrainer ausgesprochene Norm von 150kg im Zweikampf, in der Gewichtsklasse bis 64kg, bewältigen und das Ticket zur JEM lösen. Für die ehemalige Eiskunstläuferin -nach nur zwei Jahren Training in der Sportart Gewichtheben- ein überragendes Ergebnis.