Erfolgreiche Hallenmeisterschaften 2024
- 3 Berliner Meister und 6 weitere Medaillen -
„Gute Leichtathleten für den Sommer werden im Winter entwickelt“, so eine alte Trainerweisheit. Demnach werden gerade im Wintertraining wichtige „Trainingsbausteine“ für eine erfolgreiche Sommersaison gelegt. Dies bedeutet zum einen die Verbesserung der konditionellen Faktoren (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Dehnfähigkeit), aber zum anderen auch die Basis der technischen Fertigkeiten.
Somit spiegeln Hallen-Einzelmeisterschaften den aktuellen Zwischenstand der einzelnen Athleten wieder. Hier können Athleten und Trainer gemeinsam feststellen, ob der eingeschlagene Kurs im Training richtig ist und/oder ob es an der einen oder anderen Stelle noch Korrekturbedarf hinsichtlich der Trainingsplanung gibt.
Am zweiten und dritten Januar-Wochenende 2024 fanden die Berliner Einzelmeisterschaften in den Hallenwettbewerben statt. Leider erwischte es einige Athleten, die wegen grippaler Infekte oder gar Corona nicht an diesen Wettkämpfen teilnehmen konnten. Aber die TSC-Athleten, die zu den besten Ihrer Altersklasse gehörten, konnten sich auch im Spitzenfeld behaupten und Medaillen gewinnen.
Insbesondere unsere Hochspringer wussten zu überzeugen. Julius Seiler (Jahrgang 2007) konnte seine persönliche Bestleistung um ganze 14cm verbessern. Er wurde als U18-Athlet Berlin-Brandenburger Meister mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 1,93m. Dieses Ergebnis ist besonders wertvoll, da er mit diesem Ergebnis den vierten Platz der Deutschen Bestenliste belegt.
Aber auch sein zwei Jahre jüngerer Clubkamerad Lyon Suckow (2009) konnte den Hochsprung-Wettbewerb für sich entscheiden. Auch ihm gelang es, seine persönliche Bestleistung zu verbessern – um 8cm. Mit einer übersprungenen Höhe von 1,77m gewann er die Meisterschaft in der Altersklasse M15. Auch dieses Ergebnis bedeutet nach dem derzeitigen Stand Platz vier in der Deutschen Bestenliste.
Lyon Suckow, M15 Hochsprungmeister mit 1,77m p.B.
Nach kurzer Pause eines langen Infektes entschied sich Malina Grzesikowski dazu, am Speerwurf Wettbewerb der Altersklasse W15 teilzunehmen. Da eine Anlaufumstellung erfolgte, musste auch, ob des kurzen Wiedereinstiegs in das Training, ein wenig „getestet“ werden, inwiefern die Veränderung des Anlaufes erfolgreich in eine Weite des Speerwurfes umgesetzt werden konnte. Trotz dieser widrigen Umstände gelang es Malina den Speerwurf-Wettbewerb mit einer neuen Bestleistung abzuschließen (34,38m). Zudem konnte Malina zwei weitere Bronzemedaillen im Kugelstoßen (9,96m p.B.) und im Hochsprung (1,45m) gewinnen. Hier zeigt sich, dass das kontinuierliche Mehrkampftraining weitere Früchte trägt.
Auch wenn die nächstgenannte Sportlerin keinen Meistertitel gewinnen konnte, so muss Anais Sterneckert als erfolgreichste der Abteilung „gekürt“ werden. Die junge Mehrkämpferin konnte in der Altersklasse W15 insgesamt 4 (!) Vizemeisterschaften für sich entscheiden. Ihre Vielseitigkeit in den Sprung und Sprintdisziplinen konnten mit folgenden Leistungen unter Beweis gestellt werden.:
60m Hürden (9,51s), Weitsprung (5,07m), Hochsprung (1,50m) und als ausgezeichnete Startläuferin in der 4 x 1 Runden-Staffel. Jetzt müssen noch die Wurfdisziplinen verbessert werden, damit das Ziel, nämlich die Teilnahme an der DM im Mehrkampf, realisiert werden kann.
Die 4 x 1 Runde-Sprintstaffel in der Altersklasse U16 gewann ebenfalls die Silbermedaille. Hier starteten die jungen Damen im Rahmen einer Startgemeinschaft mit dem SV Friedrichstadt (Anais Sterneckert, Julia Gippert, Lea Koza (alle TSC) und Hanna Speiser (SV Friedrichstadt). Die Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden Vereinen (SV Friedrichstadt und Kissingen Sportverein klappte in den vergangen Jahren vornehmlich im Bereich Lauf besonders gut, aber nun zeigt sich nach und nach, dass auch der Sprintbereich durch die Zusammenarbeit deutlich gestärkt werden kann.
Die Staffel der Jungen (U16) wurde leider disqualifiziert.
Anais Sterneckert (379) und Julia Gippert (369)
Weitere Platzierungen unter den ersten sechs bei den Meisterschaften:
4. | Ivan Schaarwächter / U18 | 800m | 2:05,83 min. p.B. |
4. | Lea Koza / W14 | 800m | 2:42, |
4. | Coralia Dippelt / U18 | 800m | 2:18,75 min. p.B. |
4. | Jannik Albinana / M15 | 800m | 2:14,18 min. p.B. |
4. | Bela Brandl / U20 | 800m | 1:59,68 min. |
5. | Paul Ewert / U14 | 800m | 2:29,44 min. p.B. |
5. | Merlin Marckardt / U20 | 3000m | 10:04,32 min. p.B. |
6. | Anton Seering / M14 | Kugelstoßen | 7,80m |
6. | Jan Erik Lange / M14 | 800m | 2:31,03 min. p.B. |
6. | Damian Miethe / U18 | Stabhochsprung | 3,20m |
Allen Trainerinnen und Trainern, die sich für die jungen Athleten einsetzen sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. Namentlich möchte ich anfügen:
Katrin Buder (SV Preußen – Kooperation Mehrkampf), Kersti Kriegel (TSC, Hürdentraining), Hansi Stefan (Landestrainer Lauf), Jan und Vati Werth (SV Friedrichstadt, Lauftraining), Christian Suckow (TSC, Weitsprung), Klaus-Peter Neuendorf (TSC, Stabhochsprung und Hochsprung Jugend) und Michael Schulz, der als Betreuer für mich am Wettkampftag spontan eingesprungen ist.
Ich bedanke mich für die sehr gute Zusammenarbeit mit diesen Trainern ganz, ganz herzlich.
Der Vorstand der Abteilung gratuliert allen Sportlern und Trainern zu ihren Leistungen.
Thorsten Sager
(Abteilungsleiter und Trainer der Altersklasse U16)