Feriencamp zur Gewaltprävention 2020
In den Herbstferien fand bereits zum zweiten Mal unser Feriencamp zur Gewaltprävention statt. Zur Durchführung des Feriencamps schlossen sich die Abteilungen Boxen, Karate und Fußball zusammen um ein vielfältigeres und sportartübergreifendes Angebot an Aktivitäten bieten zu können. Dabei nutzten wir die universelle „Sprache“ des Sports, um Grenzen in den Köpfen zu überwinden, neue Erfahrungen zu machen und Interesse an den Mitmenschen und dem sozialen Umfeld, in dem die Kinder leben und aufwachsen, zu wecken.
In zwei kleinen, altersgerechten Gruppen mit jeweils zehn Kindern, konnte morgens täglich das Frühstück im Clubraum der Paul-Heyse-Straße 25 eingenommen werden. Und auch die Verpflegung mit Mittagessen und Snacks, sowie Getränke wurden in den Pausen zur Verfügung gestellt. Alle Aktivitäten und Begegnungen fanden aufgrund der Coronakrise unter Einhaltung besonderer und hygienischer Bedingungen statt.
Beim Karate legten die Trainer Grundlagen zur technischen Ausführung von Karatetechniken und Partnerübungen. Dabei bekam jedes Kind einen eigenen weißen Karateanzug mit Gürtel und lernte gleich etwas über die japanische Karatekultur. Beim Gewaltschutztraining stand die Ausbildung von sozialen Kompetenzen auf dem Plan – kooperative Spiele waren ebenfalls Teil des Trainings. Im Austausch mit unserer Abteilung Fußball ging es vor allem um die Themen Fair Play und Toleranz. Bei den Boxeinheiten standen Techniktraining, Spiele und Auspowern im Vordergrund. Natürlich durften die Boxhandschuhe und Pratzen nicht fehlen.
Der Besuch in der Ninja-Hall in der Wochenmitte war ein absolutes Highlight für die Kinder. An dem schwierigen Parcours konnten alle Kraft, Koordinationsgeschick und Körpergefühl austesten. Werte wie Fairness, Toleranz und Teamgeist wurden dabei geschult. Einen schönen Ausgang fand die ereignisreiche Woche beim Abschlussfest.
Hauptziel des Feriencamps war es, den Kindern bei der Entwicklung von Selbstvertrauen, Mut und Stärke zur Seite zu stehen und sie im Umgang mit Konflikten zu schulen. Unsere Trainer haben sich sehr viel Zeit genommen, um zu vermitteln, wie man sich in bestimmten Risikolagen verhalten kann, um diese gewaltlos abzuwenden oder auch um Aggressionen in den Griff zu bekommen beziehungsweise Enttäuschungen besser zu verkraften.
Vor allem wurde darauf geachtet, sich an die Regeln zu halten und fair untereinander umzugehen. Auffällig war, dass viele Kinder, die zu Beginn der Woche sehr zurückhaltend waren, schnell aufblühten und Teil der Gruppe wurden – besonders schön war dabei anzusehen, wie Freundschaften entstanden und alle Kinder mit einem Lächeln nach Hause gingen.
Diese Aktion wurde unterstützt durch die Aktion Mensch. Dafür sagen wir alle herzlichen Dank!