DEUTSCHER MEISTER U16

Jahrgang 2001/02 ist wieder Deutscher Meister

Die Meisterschaft begann für den Turnierfavoriten alles andere als gut.
Nachdem Gotha im ersten Satz mit 25:14 klar beherrscht wurde, ging der zweite Satz nach einigen Wechseln und Unkonzentriertheiten 22:25 verloren. Im Tiebreak gelang es nicht den Ex-TSCer Max Backhaus zu kontrollieren und der Satz ging mit 15:17 verloren.
Für die Mannschaft war es die erste Niederlage gegen ein deutsches Jugendteam überhaupt. Ein Schuss vor den Bug genau zur rechten Zeit! Jetzt war allen klar, von alleine geht hier gar nix.
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Nach einem lockeren Sieg gegen Wiesbaden (25:6, 25:13) bei dem alle Spieler mitwirken konnten, ging es dann im Folgespiel um den zweiten Platz in der Gruppe. Hochkonzentriert und spielerisch ansprechend gelang mit 25:18 und 25:13 ein sicherer Sieg.
Also auf ins Achtelfinale gegen den TuS Kriftel. Die Aufgabe, den Gegner von Beginn an klar zu dominieren, wurde mit einem 25:11- und 25:19-Erfolg eindrucksvoll erfüllt.
Am nächsten Morgen herrschte um 6.45 Uhr beim Frühstück fast gespenstische Ruhe.
Das war aber nicht nur Müdigkeit. Die totale Fokussierung der Jungs war im Raum greifbar. Für jedes Spiel gab es von nun an eine Medaille, erst Bronze, dann Silber und dann Gold!
Um 9 Uhr wartete der TV Rottenburg, der seine Gruppe klar dominiert hatte. Die Mannschaft lebt von ihrem 1,97 Meter großen Hauptangreifer. Nur mit viel Mühe und zwei Auszeiten gelang endlich der entscheidende Sideout. Gute Aufschläge und ein Dreierblock gegen den Hinterfeldriesen erzwangen dann den 25:20 Satzerfolg. Im zweiten Durchgang gelang mit einem taktisch hervorragenden Spiel ein fantastisches 25:10!
Im Halbfinale traf der TSC dann auf den VC Dresden einen alten Bekannten. Klare taktische Vorgaben führten dazu, dass der Dresdner Hauptangreifer sogar ausgewechselt werden musste. Das Ziel, die Sätze jeweils in den ersten 5 Minuten zu entscheiden wurde beim 25:14 und 25:11-Sieg voll erreicht!

Nach dem grandiosen Halbfinale und der langen Pause war es nicht leicht, ein gutes Timing für die Aktivierung der Mannschaft für’s Endspiel zu finden. An dieser Stelle auch noch mal ein großes Dankeschön an unseren Landestrainer Franko Hölzig, der die Gegnerbeobachtung übernahm und mit sehr präzisen Hinweisen die Grundlage für das jeweilige taktische Konzept der Mannschaft legte.
Auch der TuB Bocholt ist sehr stark von seinem Hauptangreifer abhängig. Der Nummer 4 galt somit die ganze Aufmerksamkeit des Berliner Blocks. Und als dann nach dem Leger über unseren Dreierblock drei!! Abwehrspieler zum Ball rutschten, war klar, dass die Mannschaft funktioniert.
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Mit taktischer Disziplin, variablem Angriffsspiel und gerade im K2 überragenden Außenangreifern gelang im ersten Satz ein völlig ungefährdeter 25:16-Sieg.
Im zweiten Satz liegt der TSC von Beginn an immer zwei bis vier Punkte zurück. Trotz stabilen gegnerischen Sideouts und sehr guten Abwehrleistungen führte ein Sammelsurium von Unkonzentriertheiten zum 18:20-Rückstand. Die Zuschauer brachten eine großartige Finalstimmung in die Halle, dass der Trainer nur schwer mit seinen Spielern kommunizieren konnte. Als die Eigenfehler final eingestellt waren, reichte der schlechteste Satz des Tages dann trotzdem noch zum sicheren 25:22.
Jubel, Siegerehrung, Goldmedaillen, Pokal. Eltern und Mannschaft gingen zusammen ein bisschen feiern und einige Helden schliefen schon auf der Rückfahrt ein …

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