Was am Wochenende beim TSC passierte #21

Spannende Unterhaltung beim Handball

Über so viele Partien mit dramatischem Spielverlauf konnten wir hier, in unserem kleinen wöchentlichen Rückblick, schon lange nicht mehr berichten. Das zog sich diesmal durch fast alle Altersklassen und Ligen!

Unser 1. Frauenteam musste am Sonntag in der Verbandsliga bei Pro Sport Berlin II antreten. In der Liga gibt es ja fast nur Begegnungen mit knappem Verlauf, das ist wirklich enorm, wie groß hier die Leistungsdichte in Berlin ist. Und so war auch diese Partie am Anfang sehr ausgeglichen, dann allerdings zogen die Prosportlerinnen etwas weg, zur Halbzeit lagen wir mit 5 Toren zurück. Nach der Pause gelang es uns aber, vor allem durch die starke Rückraumakteurin Nancy Baumann, diesen Rückstand zu egalisieren – es ging in die „Crunch-Time“. Und hier behielten unsere jungen Frauen den Kopf oben, 30 Sekunden vor Schluss sorgte Anna-Lena Schwarz mit ihrem Treffer zum Zwei-Tore-Vorsprung für die Gewissheit: wir holen die nächsten zwei Punkte! Endstand war dann ein ganz knappes 21:20 – aber das waren ganz wichtige zwei Zähler für uns! In der Tabelle ist alles eng beieinander, nach oben, genau wie nach unten, der Berliner TSC belegt derzeit den 3. Platz.

Spannend war es auch in der Bezirksliga, wo unser 2. Frauenteam antrat. Gegner hier der VfL Lichtenrade, bis dahin verlustpunktfreier Spitzenreiter der Liga. Über den gesamten Spielverlauf fielen nur sehr wenige Tore, kein Team konnte sich absetzen, mal führten die Gastgeberinnen, mal wir. Entschieden wurde die Partie erst in den letzten Sekunden, als unsere Frauen einen 7 Meter zugesprochen bekamen, den Nicole Haase einnetzte, Endstand 18:17 für uns. Klasse Leistung: wir haben den Tabellenführer geschlagen und den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle gehalten.

Im Nachwuchsbereich war dieses Wochenende von den Duellen der beiden Vereine mit der derzeit erfolgreichsten Jugendarbeit in Berlin im weiblichen Bereich geprägt: dem TSV Rudow und dem Berliner TSC (wir sind dann mal so unbescheiden).

Los ging es in der C-Jugend – Verbandsliga mit dem Duell Berliner TSC II (überwiegend Jahrgang 2005) gegen TSV Rudow I (überwiegend Jahrgang 2004). Und unsere Youngster präsentierten sich zunächst ganz hervorragend in der heimischen Paul-Heyse-Sporthalle! Da wurde schnell gespielt, mutig der Abschluss gesucht, vor allem von der glänzend aufgelegten Phoebe Barkowskie, und so lagen unsere jüngeren Mädchen gegen Rudow zur Halbzeit nur mit 3 Toren zurück. Nach der Pause wurde es dann schwerer für uns, zum Erfolg zu kommen: im Rudower Tor stand jetzt Sarah Hübner, DHB – Kaderspielerin und einfach sehr stark. Nicht nur, dass sie viel hielt, sie leitete auch mit langen Pässen die Rudower Konter ein und so zogen unsere Gäste davon. Aber: das war trotzdem ein ganz tolles Spiel unserer BTSC- Mädels. Endstand 17:31, in der Tabelle bedeutet das für unsere „Zweite“ vorerst wieder den 4. Platz.

Zuvor hatte schon unsere C-Jugend I gegen das Team von OSF Berlin gespielt. Nach einer umkämpften Anfangsphase konnten sich die BTSC – Mädchen der Jahrgänge 2004/2005 ab Mitte der 1. Halbzeit etwas absetzen, vor allem weil Kreisspielerin Kristina Fodjo (Jahrgang 2005) von ihren Mitspielerinnen effektiv in Szene gesetzt wurde. In die Pause gingen wir mit einem 10-Tore Vorsprung. Und den konnte das Team von Trainerin Moni Günther in der 2. Halbzeit weiter ausbauen: am Ende ein 38:20 Erfolg – in der Tabelle bedeutet das weiter den 2. Platz hinter Rudow.

Das nächste BTSC – Rudow – Duell gab es in der Verbandsliga D-Jugend. Bei uns zwei absolute Leistungsträgerinnen angeschlagen, aber das Team von Trainer Marko Schiller ist ja zum Glück so breit aufgestellt, dass das kein Problem darstellte. Mit 38:19 gewinnen unsere Mädchen die Partie und ziehen unangefochten an der Tabellenspitze ihre Kreise. Am Tag zuvor hatten sich unsere „2006er“ schon in der Stadtliga C-Jugend die „Meisterschaft“ gesichert, mit einem 41:18 gegen die SG AC/Eintracht Berlin. Trainer Marko Schiller war sehr stolz: „Die Mädels haben eine starke, konzentrierte Leistung gezeigt! Das war der erste von drei Schritten zur Berliner Meisterschaft“. So langsam können sich unsere Talente des Jahrgangs 2006 plus Hella (2007) also auch auf das Thema „Nordostdeutsche Bestenermittlung “ Wismar einstellen, hoffentlich sind bis dahin alle wieder fit, damit wir dort das Kräftemessen mit den besten Mädchenteams aus dem Nordosten Deutschlands erfolgreich gestalten können.

Absoluten Spitzenhandball bekam man am Sonntag Abend auch in der Oberliga Ostsee-Spree – B-Jugend geboten. Im Duell Berliner TSC gegen den (klar) TSV Rudow. Sportlich hatten beide Teams den Klassenerhalt gesichert, es gab also ein kleines Schaulaufen der wohl größten Talente, die wir derzeit in Berlin haben, auf beiden Seiten. Ab und an ging ein Raunen durch die Zuschauerreihen in der Sporthalle in Rudow, da gab es wirklich tolle Einzelleistungen zu sehen. Vor allem aber auch eine ganz starke kämpferische Leistung der Mädchen vom Berliner TSC, Jahrgang 2003-2005, die alle ihre Spielanteile hatten. Zunächst konnte Rudow mit einer 6:0 – Deckung unsere Angriffsbemühungen ganz gut kontrollieren, zwang uns immer wieder zu Abschlüssen aus der 2. Reihe, die von Rudows Torhüterin in vielen Fällen entschärft werden konnten. Aber auch unsere Abwehr stand gut, die erste Halbzeit doch relativ torarm – in die Pause ging es mit für uns mit einem 3-Tore-Rückstand. In der zweiten Halbzeit arbeiteten sich unsere Mädels dann Tor für Tor heran, in der 43. Minute markierte Hanna Gäbler mit einem sehenswerten Wurf aus dem Rückraum die erste Führung für den Berliner TSC. Doch Rudow kämpfte sich zurück, es kam zu einer hochdramatischen Schlussphase, in der wir noch einmal einen Konter liefen – dem Treffer zum Ausgleich ganz nah waren, aber die Rechnung ohne die gegnerische Torhüterin gemacht hatten. Rudows Sarah Hübner rettete ihrem Team mit einer ganz starken Parade den 18:17 – Sieg. Unsere Mädels können dennoch absolut stolz sein auf ihre Saisonleistung als jüngerer Jahrgang, in der nächsten Spielzeit kann man in nahezu identischer Besetzung sicher oben angreifen in der Oberliga!

Und noch ein BTSC – Rudow Duell stand an diesem Wochenende auf dem Programm: in der Landesliga D-Jugend: das Duell der jüngeren D-Jugend-Mädels, überwiegend Jahrgang 2007 auf beiden Seiten., bei uns jedoch ohne Sportschülerin Hella Krause, die in der Verbandsliga festgespielt ist. Und auch hier konnten unsere groß gewachsenen „2007er“ gegen die flinken, kleinen Rudowerinnen zunächst die Partie offen gestalten. Halbzeitstand 8:8. Nach der Pause nutzte der Gegner eine Zweiminuten – Strafe gegen uns, um davon zu ziehen und davon erholten sich die Schützlinge von Trainer Andreas Scholz nicht mehr. Am Ende eine 14:18 Niederlage, dennoch eine starke Leistung gegen den Tabellenführer Rudow. Unsere Mädchen liegen in der Landesliga derzeit auf dem 3. Platz, jetzt kommen noch zwei spannende Begegnungen gegen den BSV 92 und gegen Blau Weiss Berlin.

Und auch in der F-Jugend wurde gespielt und unsere Mädchen haben da wohl große Fortschritte gemacht. Teams, gegen die wir zu Beginn der Saison noch deutlich Mühe hatten, werden jetzt klar besiegt, so dass wir wieder einmal in Unterzahl spielen mussten. Die Mädels von Trainerin Cindy Schiller erfreuten mit schnellem, konzentriertem Spiel und mit einem, für dieses Alter erstaunlichen, Blick für die Mitspielerin. Beide Teams traten in der stärksten Staffel M1 an: die „Erste“ (Jahrgang 2010) konnte dabei alle Begegnungen klar gewinnen, aber auch die „Zweite“ (Jahrgang 2010/2011) überzeugte mit einer klaren Weiterentwicklung.

In der E-Jugend ist die Saison schon vorbei, da gibt es jetzt noch am 6. April den Berlin-Brandenburg-Pokal, das Gipfeltreffen der stärksten E-Jugend-Mädchen der Region und immer ein tolles Talente-Festival. Unsere 2008er bereiten sich als BTSC III darauf weiter in der Stadtliga der D-Jugend vor – am vergangenen Wochenende ging es hier gegen die zweite Mannschaft vom FSV Berlin. Wie immer die Gegnerinnen fast einen Kopf größer, aber das machen unsere Mädels mit Laufbereitschaft und Durchsetzungsvermögen wieder wett. Mit 22:17 gewann das Team von Trainer Herbert Schneider auch diese Partie und verteidigt so den 2. Tabellenplatz.

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