Was am Wochenende beim TSC passierte #16
Die können ja fliegen!
Nein, das heutige Titelbild ist keine Fotomontage, der „Synchron-Sprungwurf“ ist gerade groß in Mode bei unserer BTSC-Handball-Jugend und nur ein kleiner Beleg dafür, mit welcher Freude und spielerischer Leidenschaft die Mädchen bei uns ihren Sport leben. Perfekt in Szene gesetzt wurden sie dabei von ihrer Mitspielerin Lilli Verworn. Danke für die tollen Fotos, auch an Ellas Mama! Und auch einen riesigen Dank an die Eltern, die am Samstag von 11 – 20 Uhr alle Gäste kulinarisch versorgten.
Doch der Reihe nach. Den Auftakt zu unserem großen Heimspieltag in der Seelenbinderhalle machten am frühen Samstagmorgen die Mädchen der C2, Jahrgang 2004/2005. Gegen die Mädels der SG Hermsdorf/Waidmannslust II konnten wir in der Landesliga sicher mit 48:30 gewinnen, alle Mädchen erhielten von Trainerin Klara Boeva ausreichend Spielanteile. Herausragend diesmal die pfeilschnelle Hannah Rausch, die allein 17 Treffer erzielte! Aber auch Lena Berens (Jahrgang 2006!) erzielte ihre ersten drei Tore in der C-Jugend. Klasse!
Anschließend empfingen wir in der D-Jugend-Verbandsliga unsere Nachbarn, die SG Pfeffersport. Mit 37: 11 wurde das eine klare Angelegenheit für unsere starken 2005er Mädchen, obwohl Trainerin Moni Günther in der zweiten Hälfte durchweg die Abwehr in Unterzahl spielen ließ. Keine Überheblichkeit, sondern Training für die Nordostdeutsche Bestenermittlung in Wismar, wo diese Situation sicher mal auftreten wird. Erfolgreichste Torschützin war diesmal Kreisspielerin Kristina Fodjo, die wirklich jeden Konter mitlief, mit 8 Treffern.
Direkt im Anschluss waren dann die ein Jahr jüngeren Mädchen an der Reihe, in der D-Jugend-Landesliga. Und die allgemeine Eishockey-Begeisterung in diesen olympischen Tagen hat wohl auch bei unserem Trainer Marko Schiller Spuren hinterlassen: Er spielte mit zwei komplett unterschiedlichen Angriffsreihen, um so allen Mädchen ausreichend Spielanteile zu gewähren. Und das kann er auch, die 2006er sind so wunderbar ausgeglichen besetzt, das ist echt ne Freude! Mit 37:21 wurde der VfL Tegel besiegt, fast überflüssig zu erwähnen, dass auch wir nur mit 5 Feldspielern agierten, da Tegel in Unterzahl antreten musste.
In der C-Jugend I waren wiederum wir von der Grippewelle arg gebeutelt. Sandra noch immer in der „Schonphase“, beide Spielmacherinnen Hanna und Anna akut krank, da machten wir uns doch einige Sorgen, ob das gegen die starken OSF – Mädels reichen würde. Und folgerichtig schienen unsere Mädchen zunächst in eine Art Schockstarre zu verfallen. Ganze 5 Tore gelangen in der ersten Halbzeit, einzig Kira Laduch sorgte im Tor dafür, dass wir nicht uneinholbar zurücklagen, Halbzeitstand 5:8. Nach der Pause drehte dann aber die gerade mal 12jährige Leonie Baßiner auf der Spielmacherposition so richtig auf! Sie setzte ihre älteren Mitspielerinnen super in Szene und war auch selbst erfolgreich. Endstand 18:16 für unsere Mädchen, damit ist schon sicher, dass wir als (mindestens) Gruppenzweiter ins Final Four gehen werden, aller Voraussicht nach kommt es im Halbfinale zu der Partie Berliner TSC – Füchse Berlin Rckd., dann hoffentlich wieder mit allen Mädels an Bord.
Unsere 1. Frauen- Mannschaft beendete am vergangenen Samstag den Punktspieltag in der Seelenbinderhalle im Velodrom. Gegner unseres jungen Teams in der Oberliga Ostsee-Spree waren die Damen des TSV Rudow. Körperlich lagen da doch einige Zentimeter und Kilos zwischen beiden Teams. Aber unsere BTSC – Mädels glichen das mit viel Laufbereitschaft und Kampfgeist aus. Dennoch liefen sie in der 1. Halbzeit ständig einem kleinen Rückstand hinterher. Doch nach der Pause wendete sich das Blatt. In der 38. Minute gelang Christin Schliebener der erste Ausgleich (18:18), zehn Minuten vor Schluss lagen wir mit zwei Toren vorn. Aber diesmal fehlte die nötige Cleverness in den letzten Spielminuten, wir verloren die Partie am Ende noch mit 27:31. Schade! Erfolgreichste Torschützin war diesmal, trotz zeitweiser Sonderbewachung, Josefine Gorka mit 7 Treffern.
Die zweite Frauen-Mannschaft in der Kreisliga konnten gegen die HG KAL Berlin nicht ganz an die zuletzt starken Leistungen anknüpfen, unsere Frauen liefen meist einem Rückstand hinterher und können daher am Ende mit der Punkteilung noch ganz zufrieden sein. Endstand 17: 17 in einer insgesamt torarmen Partie, aus der unsere Nicole Haase mit 7 Treffern doch deutlich herausragte.
Nun zu den Jüngsten, in der Stadtliga D-Jugend spielte unsere D3 (überwiegend Jahrgang 2007) gegen die doch deutlich körperlich überlegenen Mädchen des AC Eintracht Berlin, die überwiegend dem älteren D-Jugend-Jahrgang angehören. Also zwei Jahre älter sind, als unsere „Kleinen“ und auch Handball spielen können. Der Endstand von 12:21 also alles andere als ein Beinbruch, die Mädels sind ja in der höheren Altersklasse unterwegs, um zu lernen und sich spielerisch weiter zu entwickeln. Jetzt steht in 14 Tagen mit der Talentiade der erste echte Saison-Höhepunkt auf dem Programm, dann werden wir sehen, wie der Ausbildungsstand im Vergleich mit den Gleichaltrigen in Berlin ist.
Auch zwei E-Jugend-Teams waren im Einsatz, die E 1 (Jahrgang 2007) in der starken Staffel A unterlag zweimal den flinken Rudow-Mädels und spielte zweimal Unentschieden gegen den Nachwuchs von Hermsdorf -Waidmannslust. Das andere E-Jugend-Team (Jahrgang 2008) war in der mittleren Staffel B1 am Start: hier gelangen Siege gegen die 2007er Füchse und Pfeffersport, gegen die körperlich robusten Lichtenrade-Girls wurde Unentschieden gespielt. Super Leistung von allen Mädchen!