Was am Wochenende beim TSC passierte #14

Das ist die perfekte Welle...

Nicht immer läuft alles so, wie man es sich wünscht, das gehört im Sport dazu. Manchmal aber gibt es auch Momente, wo alles zusammenkommt und vieles gelingt. Dann heißt es genießen und sich gemeinsam freuen.

So ein überaus angenehmes Wochenende liegt hinter uns, der Handballabteilung des Berliner TSC. Und das fing schon am Donnerstagabend an. Eine kleine Delegation des Berliner TSC war zu Gast im Roten Rathaus, bei der Verleihung des Zukunftspreises des Berliner Sports. Schon über die Einladung hatten wir uns riesig gefreut, bedeutete das doch, dass die Jury aus Politik und Sport unser Konzept „Sportlich aktiv bleiben in Verein und Schule“ schon mal unter die Top 10 aus 52 Bewerbungen gewählt hatten.

Unser Team vor Ort, Geschäftsführer Christopher Krähnert, Abteilungsleiter René Schlotte, Lehrertrainerin Silvia Gottschling und drei Spielerinnen unserer C-Jugend staunten aber nicht schlecht, als Verein um Verein nach vorn gebeten wurde, fast alle Preise schon vergeben waren und nur noch einer übrig blieb: der Hauptpreis! Der Jubel war dann umso größer! Wir sind damit stolzer Gewinner des Zukunftspreises des Berliner Sports und freuen uns über ein Preisgeld in Höhe von 7.000 Euro. Das Geld haben unsere Mädels, die sich sehr gut präsentierten in den Interviews mit der zahlreich versammelten Presse, allerdings schon wieder verplant. Trikots für die Schulen wünschen sie sich und eine Reise ins Handball-Mekka Dänemark. Die Schülerinnen der Fritz-Reuter-Oberschule hatten ja im Herbst Besuch einer dänischen Handball-Schule und würden sich jetzt gern mal vor Ort umschauen.

Während unsere „echten“ Jugendteams aufgrund des Ferienbeginns pausierten, trat unsere junge Frauen-Truppe in der Oberliga Ostsee -Spree an. Gegen den SV Pfeffersport, Aufsteiger in die Oberliga und ein Team, mit dem wir uns inzwischen auf Augenhöhe glaubten. zu Recht, wie man sehr schnell erkennen konnte. Das Spiel sehr ausgeglichen in der 1. Halbzeit, mal lag das eine, dann das andere Team vorn. Erstmals konnten wir uns in der 23. Minute einen 2-Tore – Vorsprung erarbeiteten. Torschützin zum 12:10 war die A-Jugendliche Lucie Zech. Zur Pause lagen dann allerdings wieder die Pfeffersport-Frauen vorn, Halbzeitstand 13:14.

Es ging sehr intensiv weiter, unsere Mädels fighteten um jeden Ball, mussten einige Zeitstrafen einstecken. Das führte dann dazu, dass wir in der 40. Minute sogar mit 3 Toren hinten lagen. Aber angetrieben von einer bärenstarken Malisa Schmidtke im Tor (ebenfalls noch in der Jugend spielberechtigt) warfen unsere Mädels nochmal ihren ganzen Willen in diese Partie. Zwei Tore der 19jährigen Nathalie Schwenterley in der Schlussphase besiegelten dann den 27:26- Erfolg unserer Mädels. Das haben wir ihnen und Ihrem sympathischen Trainerteam so sehr gewünscht, dass sie sich endlich für die harte Trainingsarbeit belohnen können! Klasse!

Aus einer starken Teamleistung ragte neben der unglaublichen Malisa Schmidtke (allein 5 entschärfte 7-Meter!) vor allem Rike Wolff heraus, die 19-jährige Ex-Jugend-Nationalspielerin warf allein 11 Tore und das, obwohl sie sich fast die gesamte Spielzeit über eine Sonderbewachung „freuen“ durfte, aber sie umging die kurze Deckung geschickt und machte eine ganze tolle Partie.

Da wo Rike schon war, nämlich im Kader der Jugendnationalmannschaft, wollen viele unserer Mädels noch hin. Für gleich vier von ihnen bot sich an diesem Wochenende die Chance. Erika, Hanna, Nele und Sandra hatten es in den 12-er Kader der Berliner Auswahl Jahrgang 2003 geschafft und durften sich bei der DHB – Sichtung in Kienbaum für noch höhere Aufgaben empfehlen. Und das gelang sehr gut. Das Team von Landestrainer Christian Fitzek und Co-Trainerin Tanja Hackenbroich holte sich einen starken dritten Platz im Vergleich mit den 10 norddeutschen Bundesländern. Der Sieg ging nach Sachsen vor dem Bundesland Brandenburg. Aber dass unsere Berlinerinnen im kleinen Finale die starken Mädels aus Niedersachsen bezwingen konnten, war schon ein echtes Ausrufezeichen.

Individuell sah es auch gut aus: Torhüterin Sarah Hübner vom TSV Rudow Berlin wurde in das siebenköpfige Allstar-Team gewählt, vier weitere Mädchen aus Berlin schafften es in die Notizbücher von Jugend-Bundestrainer Maik Nowak, darunter auch unsere BTSC – Mädels Sandra und Hanna. Und die besuchen – na? – welche Schule? Genau, die Fritz – Reuter – Oberschule, unsere seit neuestem preisgekrönte Partnerschule in Berlin- Hohenschönhausen. Wir hatten es ja schon erwähnt, das vergangene Wochenende war eine echt runde Sache.

Fotos: TSC, HVB

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