Neuzugang im Nachwuchs-Trainer Team des Berliner TSC

Die ehemalige Erstliga-Spielerin Stefanie de Beer trainiert künftig unsere A-Jugend

Beim Berliner TSC gehen die Planungen für die neue Saison weiter voran. Wir freuen uns
sehr, eine junge Frau für unseren Trainerstab gewonnen zu haben, die uns vom ersten Tag an überzeugt hat. Stefanie de Beer war selbst erfolgreiche Spielerin, hat in der 1. Liga für Buxtehude und sehr lange für die Spreefüxxe gespielt.

Die 31jährige wird künftig das A- Jugend-Team in der Oberliga Ostsee-Spree trainieren und – falls wir da spielen dürfen (Info steht noch aus) – auch in der Jugend-Bundesliga an der Seitenlinie stehen. Steffi de Beer ist nicht nur ehemalige Handball-Profispielerin, sondern auch aktuell ein Medien-Profi – und so ist die von ihr selbst geschriebene Vorstellung als neue Trainerin wirklich sehr lesenswert, finden wir. Deshalb veröffentlichen wir das auch ungekürzt.

Vorstellung Stefanie de Beer

Mein Name ist Stefanie de Beer, ich bin 31 Jahre alt und arbeite hauptberuflich als Projekt- und Social Media Managerin bei der Firma BTR Profisport.

Handball war schon von klein auf meine größte Leidenschaft und es gab in den 24 Jahren selten etwas, was mehr Priorität für mich hatte. Ich bin selbst im Berliner Handball groß geworden, startete mit 6 Jahren bei EBT, von da ging es dann in der Jugend zu Pro Sport 24 und mit 17 Jahren für 1 Jahr in die 2. Bundesliga zu BVG 49, bevor es dann zu meiner längsten Station, den Spreefüxxen, in die 2 Bundesliga ging.

Mit 24 wechselte ich dann nach Buxtehude, das große Ziel 1. Bundesliga war endlich erreicht. Leider wurden die 3 Jahre von einer unglaublichen Verletzungsserie geprägt, so dass ich mich mit 27 entschied, meine Karriere vorzeitig zu beenden.

Ich ging für 1 Jahr nach Australien und merkte schnell, dass mein Herz noch nicht bereit ist den Handball hinter mir zu lassen. Ich spielte nochmal ein Jahr bei den Spreefüxxen und entschied mich dann aus gesundheitlichen Gründen endgültig die Schuhe an den Nagel zu hängen. Ich beendete also bei dem Verein, der mein Leben definitiv am meisten geprägt hatte, meine Karriere.

2 Jahre sind mittlerweile vergangen und natürlich, es kribbelt immer noch in den Fingern, ich werde diese Leidenschaft für den Handball nie verlieren – aber wieso nicht genau diese Euphorie nutzen und in die Zukunft des Frauenhandballs stecken? Ob neben der Platte als Trainer oder auf der Platte als Spieler, das Gefühl ein Teil eines wundervollen Projekts zu sein, bleibt bestehen.

Ich bin also bereit, all meine Erfahrung und Energie in den Nachwuchs zustecken. Mit dem TSC habe ich einen Verein gefunden, der schon seit vielen Jahren seine volle Aufmerksamkeit auf die Förderung des weiblichen Handballs als leistungsorientierten Sport richtet. Schaut man sich in Berlin und Umgebung um, gibt es wenige Vereine, die so einen Nachwuchs ausbilden. Ich denke, dass der TSC mit seiner Nachwuchsarbeit ein Zeichen im Berliner Raum setzt und mit seinen Talenten einen großen Einfluss darauf hat, dass der Frauenhandball in Berlin in den nächsten Jahren bestehen bleibt.

Ab sofort bin ich also die Trainerin der A-Jugend des TSC, ein bunter Haufen, motivierte und zielstrebige 2003er – 2005er Mädchen. Die A-Jugend ist für viele Spielerinnen ein wichtiges Jahr, der Abschluss der Jugend und der Sprung in eine mögliche Handball Karriere. Umso wichtiger ist es mir, die Mädels bestmöglich darauf vorzubereiten. Ich habe viel Potenzial im Team, ich möchte das bestmögliche aus jeder einzelnen Spielerin rausholen.

Unser Mannschaftsziel für dieses Jahr sollte es aber erst einmal sein, in der A-Jugend anzukommen, Erfahrungen in der Liga zu sammeln und – ganz wichtig – ein TEAM zu werden! Mein persönliches Ziel ist es, Struktur in die Mannschaft zu bringen, nicht nur in die Trainerrolle zu schlüpfen, sondern auch ein Vorbild zu sein, von dem die Mädchen viel lernen und mitnehmen können.

Ich trainiere erst seit 2 Wochen die Mädels und bin schon jetzt begeistert. Sie haben mich super aufgenommen im Team, ich mache selbst oft mit beim Training, ich denke das gefällt den Mädels ganz gut und motiviert sie noch etwas mehr. Verletzungen können und werden passieren, aber in dem Alter dürfen die Spielerinnen damit nicht auf sich allein gestellt sein. Mein Ziel ist es, verletzten Spielerinnen zu zeigen, dass Sie weiter ein wichtiger Teil des Teams sind und wir gemeinsam sie wieder auf die Platte bringen!

Ich bin gespannt, wie sich das mit Corona weiterentwickelt, ich hoffe, dass wir schnellstmöglich wieder in die Halle und endlich mit Körperkontakt arbeiten dürfen, was den Handball ja nun mal ausmacht. Fakt ist, es wird eine außergewöhnliche Vorbereitung, mit aber hoffentlich pünktlichem Saisonstart. Wenn ich mir jetzt noch alle Namen merken kann, steht einer erfolgreichen Saison nichts mehr im Wege 😉

Herzlich willkommen im Trainerteam des Berliner TSC, liebe Steffi! Wir sind sehr froh, eine so erfahrene, handballverrückte und herzliche Person bei uns zu haben und freuen uns auf die Zusammenarbeit!

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