Schwere Aufgaben stehen vor dem Berliner TSC
Mittwochabend gegen den SC Markranstädt
Am ungewohnten morgigen Mittwochabend steht das nächste Heimspiel für die Frauen des Berliner TSC auf dem Programm. Um 19:30 Uhr ertönt in der Seelenbinderhalle der Anpfiff zum Spiel gegen den SC Markranstädt. Das Spiel wurde aufgrund der DHB-Pokalerfolge der Gäste vom letzten Samstag verlegt. Denn nach Erfolgen in den ersten beiden Runden zogen die Sächsinnen in das Achtelfinale ein, wo sie nun gegen den Bundesligaabsteiger, die SGH Rosengarten/Buchholz denkbar knapp mit 26:28 scheiterten. Von einer „verpassten Sensation“ sprach man danach in Markranstädt, nachdem die Begegnung 300 Sekunden vor dem Ende noch unentschieden stand.
Nun gastiert der überlegende Meister und Aufsteiger aus der mitteldeutschen Oberliga, was der SCM ja auf dem Papier immer noch ist, beim Berliner TSC. Und da man gegen drei der großen vier Mannschaften (inzwischen geflügeltes Wort bei allen Teams der Staffel) bereits gespielt hat, soll hier in der Hauptstadt nun begonnen werden, bis Weihnachten die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt zu holen. Denn man ist bei weitem kein normaler Aufsteiger. Nach der Insolvenz 2009 ging es stetig von ganz unten immer weiter nach oben. Die Nähe zum Handballstandort Leipzig und die offensichtlich guten Kontakte in das benachbarte Ausland ließen den Kader immer besser und besser werden.
Die Mannschaft des Berliner TSC will dagegen unbedingt vor den beiden hohen Auswärtshürden beim amtierenden Meister Germania Fritzlar (am kommenden Sonntag) und beim MTV Altlandsberg (am Samstag darauf) noch etwas mitnehmen. „Wochentagsspiele sind aber schwer einzuschätzen“, gibt Trainer Carlo Gregarek zu bedenken, „alle meine Spielerinnen haben einen Arbeitstag oder einen Tag an der Uni hinter sich und sind teilweise bereits 10 oder 12 Stunden auf den Beinen. Da muss man sich dann erst einmal auf dem Feld freispielen“. Mit den drei letztlich deutlichen Erfolgen nacheinander hat die Mannschaft aber wieder das Selbstvertrauen und die Sicherheit erarbeitet, die für die nächsten Aufgaben notwendig ist.
Den Liveticker gibt es wie immer unter www.sis-handball.de
Thomas Kraft