Berliner TSC: Neuzugänge, Talente und Sprungbrett #9

Teil 9: Samira Krakat

Beim Berliner TSC gehen die Planungen für die neue Saison weiter voran. Wir werden auch in der nächsten Saison in der Oberliga Ostsee-Spree der Frauen antreten. Unsere Maxime ist dabei, jungen Talenten aus unserem gut ausgebildeten Nachwuchs eine direkte Anschlussförderung auf hohem Niveau zu bieten und das Team um erfahrene Spielerinnen aufzubauen, von denen die Mehrzahl auch aus unserem eigenen Nachwuchs stammt.
Wir freuen uns aber auch sehr, wenn wir mit diesem Konzept Leistungsträgerinnen aus anderen Vereinen überzeugen können und das ist uns zur neuen Saison wieder gelungen. Mindestens genauso wichtig ist aber: Bis auf zwei Spielerinnen, die in Zukunft höherklassig spielen werden, haben wir fast den gesamten Kader aus der guten Vorsaison zusammenhalten konnten. Wir denken, dass wir mit einem starken Team in die neue Saison gehen werden, wenn sie denn irgendwann startet. Bis dahin nutzen wir die Sommerferien, um jede einzelne Spielerin mit einem kleinen Fragebogen vorzustellen!

Heute: Samira Krakat, Jahrgang 2000, eine Linkshänderin, die trotz ihres jungen Alters bereits eine sehr erfahrene Spielerin ist. Samira hat schon in der Jugend für den Berliner TSC gespielt, wurde hier Landesmeisterin und erreichte das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Samira Krakat spielte für die Jugend Nationalmannschaft und debütierte schon als 16-jährige für die Spreefüxxe Berlin, spielte da zuletzt in der 2. Bundesliga. 2019 entschied sich Samira, zum Berliner TSC zurückzukehren und war fortan eine ganz wichtige Spielerin für uns. Ihre Torgefährlichkeit, ihre Konsequenz in der Abwehr und nicht zuletzt ihre Coolness – das war für unsere Gegner ein schwer auszurechnender Mix. Zudem erwies sich Samira als absolute Teamplayerin: Sie saß auch, nachdem sie sich leider im Laufe der letzten Saison verletzte, in fast jedem Spiel auf der Bank, als moralische Unterstützung für ihre Mannschaft. Wir hoffen sehr, dass die 20-jährige den Berliner TSC bald auch wieder als Aktive unterstützen kann!

Seit wann spielst du Handball und wie kamst du zu diesem Sport?

Handball spiele ich schon seitdem ich 6 Jahre alt bin, in der Grundschule kam ein Handballtrainer in die Schule und hat uns den Sport etwas nähergebracht. Es hat mir gleich so viel Spaß gemacht, dass mich dann meine Eltern im Verein anmeldeten.

Wo hast du angefangen und bisher gespielt?

Ich habe bei der SG Hermsdorf Waidmannslust angefangen und wechselte dann in der C-Jugend zum Berliner TSC. Ich spielte für die Spreefüxxe in der 2. Bundesliga und hatte parallel ein Zweitspielrecht für die Jugendbundesliga beim Frankfurter HC. Und jetzt bin ich zurück beim Berliner TSC.

Welche waren bisher deine persönlichen sportlichen Highlights?

Nach dem Abstieg aus finanziellen Gründen der Füchse Berlin aus der 1. Bundesliga, starteten wir in der 3. Liga als komplett neues und vor allem junges Team. Der Aufstieg von der 3. in die 2. Liga nach nur einer Saison war für mich ein Highlight, weil keiner damit gerechnet hat. Toll waren auch die ersten Länderspiele mit dem Jugend-Nationalteam und dass ich mehrfach mit dem Berliner TSC Nordostdeutscher Meister in der Jugend geworden bin.

Warum spielst du beim TSC?

Das ist ein tolles Team, jede ist immer für einen Spaß zu haben und alle sind top motiviert. Ich finde es gut, dass wir so ein junges Team sind und jeder von jedem etwas lernen kann. Wichtig ist mir auch, dass ich die sportlichen Ansprüche in der 4. Liga gut mit dem Beruf, beziehungsweise derzeit noch mit meinem Studium, vereinbaren kann.

Was sind deine Ziele mit dem Team?

Für die anstehende Saison hoffe ich, dass wir mit den Neuzugängen zu einem guten Team zusammenwachsen und einen Platz im oberen Mittelfeld erreichen, so dass das langfristige Ziel Aufstieg immer realistischer wird. Und vor allem: viel feiern! (lacht)

Was machst du beruflich? Aus welchem Bezirk kommst du?

Ich studiere bald im 5. Semester bei der Polizei in Berlin. Wenn ich nächstes Jahr im Sommer mein Studium abschließe werde ich hoffentlich in diesem Beruf arbeiten. Ich komme ursprünglich aus Berlin – Waidmannslust und wohne seit einem Jahr in Steglitz.

Was ist dein Lieblingsessen?

Tafelspitz!

Liebe Samira, wir hoffen sehr, dass Du Dich bei uns weiter wohl fühlst und Deine ambitionierten beruflichen Ziele mit dem leistungsorientierten Handball in der 4. Liga vereinbaren kannst. Wir, beim Berliner TSC sind sehr froh, dass eine der stärksten Linkshänderinnen Berlins (und darüber hinaus 🙂) für eine weitere Saison bei uns spielt und hoffen, dass auch der Spaß nicht zu kurz kommt!