Berliner TSC: Neuzugänge, Talente und Sprungbrett #13
Teil 13: Rike Wolff
Beim Berliner TSC gehen die Planungen für die neue Saison weiter voran. Wir werden auch in der nächsten Saison in der Oberliga Ostsee-Spree der Frauen antreten. Unsere Maxime ist dabei, jungen Talenten aus unserem gut ausgebildeten Nachwuchs eine direkte Anschlussförderung auf hohem Niveau zu bieten und das Team, um erfahrene Spielerinnen aufzubauen, von denen die Mehrzahl auch aus unserem eigenen Nachwuchs stammt.
Wir freuen uns aber auch sehr, wenn wir mit diesem Konzept Leistungsträgerinnen aus anderen Vereinen überzeugen können und das ist uns zur neuen Saison wieder gelungen. Mindestens genauso wichtig ist aber: Bis auf zwei Spielerinnen, die in Zukunft höherklassig spielen werden, haben wir fast den gesamten Kader aus der guten Vorsaison zusammenhalten konnten. Wir denken, dass wir mit einem starken Team in die neue Saison gehen werden, wenn sie denn irgendwann startet. Bis dahin nutzen wir die Sommerferien, um jede einzelne Spielerin mit einem kleinen Fragebogen vorzustellen.
Heute Rike Wolff, 21 Jahre alt, Rückraumspielerin, eine, „die mit dem Ball tanzt“ … Rikes großes Talent war schon früh sehr klar, sie durchlief beim Berliner TSC sämtliche Nachwuchsteams, war immer eine Spielerin, auf die es ankam. Mit unserem Verein wurde sie mehrfach Landesmeister und Pokalsieger, 2013 gewann sie mit der Eliteschule des Sports (SLZB) das Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“. Ein Jahr später wurde sie bei der DHB – Sichtung ins Allstar-Team gewählt, Rike bestritt auch einige Lehrgänge und Länderspiele mit der Jugend-National-Mannschaft. Leider verletzte sich Rike vor anderthalb Jahren bei einem Spiel für unser Frauen-Team – eine langwierige Geschichte, es gab ein paar bittere Rückschläge. Aber hier war die Corona -Pause vielleicht mal für was gut: Rike trainiert wieder und vielleicht können wir sie bald mal wieder „auf der Platte“ sehen.
Seit wann spielst du Handball und wie kamst du zu diesem Sport?
Ich spiele seit meinem achten Lebensjahr Handball. Mein Onkel André Wolff hat mich damals zusammen mit meiner Cousine zum Probetraining beim Berliner TSC mitgenommen.
Wo hast du angefangen und bisher gespielt?
Ich habe beim Berliner TSC angefangen, Handball zu spielen. Bis auf drei Saisons habe ich meine gesamte Jugendzeit beim TSC verbracht. Und als die erste offizielle Saison im Frauenbereich losgehen sollte, ging es für mich wieder zurück zu meinem Heimatverein dem Berliner TSC.
Welche waren deine bisher persönlichen sportlichen Highlights?
Einige Erfahrungen im Bereich des U-15 Nationalteams machen zu dürfen, sowie Turniere dort mitspielen zu dürfen. Den deutschen Meistertitel der Schulen (JTFO) gewonnen zu haben. Generell die Jugendzeit beim Berliner TSC und den damit verbundenen Leistungen, die wir dort als Mannschaft über Jahre hinweg abgeliefert haben.
Warum spielst du beim Berliner TSC?
Ich spiele beim TSC, weil ich diesen Verein mit einem Gefühl von Heimat verbinde. Ich fühle mich mehr als wohl hier. Dieser Verein hat eine herausragende Jugendarbeit, die mich, genau wie viele andere Mädchen/Frauen, stark geprägt und vorangebracht hat. Und nun im Frauenbereich wieder mit vielen Mädels aus der Jugend zusammen zu spielen, tut gut und es fühlt sich gänzlich richtig an, hier zu sein.
Was sind deine Ziele mit dem Team?
Ich hoffe auf eine interessante und anspruchsvolle Saison, in der wir uns neu als Mannschaft finden und gut abliefern können. Außerdem hoffe ich, dass ich es nochmal schaffe, auf das Handballfeld zurück zu kehren und überzeugen zu können.
Was machst du beruflich, aus welchem Berliner Bezirk kommst Du?
Aktuell bin ich Medizinische Fachangestellte und möchte gern noch ein Studium dran hängen… ich wohne im Berliner Bezirk Treptow – Köpenick.
Liebe Rike, wir alle hoffen sehr, Dich auf dem Handballfeld wiedersehen zu können und deine ästhetische und leichtfüßige Spielweise bewundern zu dürfen! Wir sind aber in jedem Fall an Deiner Seite und sehr gern auch in Zukunft „gefühlte Heimat“ für Dich!
Fotos: TSC/ Andy Kämpf