Leicht gemacht hat sie sich die Entscheidung nicht. Dafür liebte sie den jahrelangen leistungsorientierten Handball viel zu sehr: auf dem Feld stehen, ihr Team führen, Spielzüge ansagen, Tore werfen und gemeinsam gewinnen aber auch als Team zu verlieren. Nach dem zweiten Kreuzbandriss innerhalb eines Jahres gilt es nun für sie, die Prioritäten woanders zu setzen und einen guten Start ins Berufsleben zu finden: „Ich muss jetzt einfach auf meinen Körper hören.“

So rückt sie ab sofort in das Trainerteam des Berliner TSC auf und wird die neue Co-Trainerin von Trainer Carlo Gregarek sein. Der zeigt sich außerordentlich zufrieden mit dieser Entscheidung: „Wir alle im Trainerteam sind extrem glücklich damit und freuen uns auf
die Zusammenarbeit !“. Von ihrer Erfahrung kann jede Spielerin im aktuellen Kader, gerade aber auch die jungen Spielerinnen, die auf dem Sprung in die Frauen sind, profitieren.

Sie kann ein Spiel sehr gut lesen, analysieren, taktisch verarbeiten und die richtigen Schlusse daraus ziehen. Deshalb zeigt sich auch Abteilungsleiter Ernst-Heinrich Hoth sehr glücklich: „Auch wenn wir Nine natürlich lieber auf dem Feld aktiv gesehen hätten, sind wir nun natürlich sehr erfreut, das sie uns am Spielfeldrand und im Training erhalten bleibt. Sie ist auch außerhalb des Feldes in jeder Hinsicht ein wichtiger Faktor und eine Verstärkung für den Berliner TSC.“