Herbsttrainingslager beim Berliner TSC
Eine Woche Handball-Normalität
Ja, wir haben es gewagt und in den Herbstferien ein Trainingscamp für unsere acht- bis zwölfjährigen Nachwuchsspielerinnen angeboten. Das machen wir ja eigentlich jedes Jahr, aber diesmal waren die Vorzeichen Corona-bedingt doch etwas anders. Natürlich haben wir reagiert und Indoor – Aktivitäten wie Schwimmhalle und Trampolin-Welt gestrichen, aber ansonsten haben wir den Kindern täglich von 9-15 Uhr eine schöne Woche handballerische Normalität geboten. Während die Jüngeren im Sportkomplex Paul-Heyse-Straße trainierten, waren die Größeren in der Sporthalle Smetanastraße in Berlin – Weißensee aktiv.
Los ging es am Montag mit der Einteilung der Trainingsgruppen, der Fokus lag hier im Grundlagenbereich: Lauf – ABC und Athletik auf unserem neuen Sportplatz für die eine Gruppe, während sich die andere Gruppe in der Halle mit koordinativen Übungen und Ballgewöhnung beschäftigte. Am Dienstag war Turnen angesagt, das müssen kleine Handballerinnen auch lernen und die meisten haben ja auch Spaß daran und übertreffen sich mit immer neuen Elementen wie Rondat oder sogar Handstütz-Überschlag, wir, als Trainerteam haben ganz schön gestaunt. Nachmittags wurde es dann handballspezifischer, Werfen-Werfen-Werfen – das Trainer-Mantra beim Berliner TSC – ein wichtiger Baustein, damit aus Talenten gute Handballerinnen werden können. Mittwoch hatte sich unsere „Cheftrainerin“ Moni für alle Kinder ein (dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder angepasstes) Programm ausgedacht zum Thema „Täuschungen“, die Kids hatten viel Spaß daran zu lernen, wie man fair den Gegner „reinlegen“ kann.
Mindestens einen Ausflug in eine andere Sportart wollen wir ja immer bieten in unseren Camps – wir suchten also eine Sportart, die man draußen mit Abstand betreiben kann und kamen auf: Inlineskaten. Für alle Kinder wurden Schuhe und Schutzausrüstung besorgt. Für diesen Tag organisierten wir zudem einen auf Inlineskaten spezialisierten externen Trainer und das hat sich gelohnt: bei herrlichem Herbstwetter konnten sich unsere Kids an der frischen Luft richtig austoben und haben zudem eine Sportart kennengelernt, die sie auch jetzt, im sportlichen Lockdown jederzeit ausüben können. Das macht doch gleich mehr Spaß, als immer nur Laufen zu gehen. Der Freitag stand ganz im Zeichen eines Handball-Turniers in gemischten Teams, dabei wurde einmal im Modus 2×3:3 gespielt, dann Handball mit Prellbeschränkung und zum Schluss „freies“ Handballspiel.
Alle Kinder erhielten kleine Überraschungen, wie zum Beispiel BTSC – Socken und unser Trainerteam erhielt für dieses Camp unter besonderen Vorzeichen viel Lob von den Eltern, hier einige Meinungen:
„Vielen Dank, das war ein wirklich tolles Camp in herausfordernden Zeiten!“, „Meine Tochter kam jeden Tag begeistert nach Hause“, „Unser Kind war superglücklich und begeistert!“ „Auch wir möchten unseren Dank für das tolle Ferienlager ausdrücken, unser Kind ist jeden Morgen mit viel Freude hier zu Hause losgezogen!“
Vielen Dank für das Vertrauen, das die Eltern uns entgegengebracht haben, natürlich haben wir die Hygieneregeln beachtet, also viiiiel Lüften, Desinfizieren, Maske tragen (außer in der Halle und auf dem Sportplatz). Das mit dem Abstand fällt bei unserem Sport ja bekanntermaßen etwas schwer, aber alles ist gutgegangen, auch 14 Tage nach dem Camp ist uns keine Infektion bekannt geworden. Vielen Dank an unser Trainerteam: Birgit Hofmann, Monique Günther, Herbert Schneider, Kevin Fahl und an die drei Frauen- und Jugendspielerinnen Hanna Gäbler, Sandra Lamp und Matilda Fock, die wie immer die beliebtesten Trainerinnen bei den Kleinsten waren. Ein Riesen Dank geht auch an die Vereinsgaststätte „Gutsmuths“, wo unsere Kinder täglich warmes, gesundes Mittagessen bekommen haben und natürlich Obst und Snacks, denn so ein langer Trainingstag macht ja bekanntermaßen sehr hungrig!