Der Berliner TSC macht noch einmal kurz Pause

Die erste Vorbereitungsphase ist vorbei

Die erste Vorbereitungsphase ist für die 1.Frauen des Berliner TSC vorbei. In 42 Einheiten trainierte die Mannschaft um Trainer Carlo Gregarek seit Mitte Mai viel Ausdauer, Kraft und Spielsituationen für die neue Saison in der 3.Liga Ost.

Nun gibt es bis Ende Juli noch einmal eine kurze Pause, natürlich nicht ohne individuellen Trainingsplan für jede einzelne Spielerin. Carlo erläutert: „Sicherlich sind wir schon sehr früh in die erste Vorbereitungsphase gestartet (zwei Wochen nach Saisonende), aber dies hatte vor allem auch logistische Gründe. Außerdem können unsere Schüler und Studenten durch die Ferien erst jetzt in den Urlaub fahren. Daher schieben wir eben jetzt diese kleine Pause ein.“

IMG_5140Zusammen mit seinem Trainerteam legte er in den letzten Wochen großen Wert auf Abwechslung: „Wir hatten eine gute Mischung aus Lauf- und Krafteinheiten, aber auch der Handball war jetzt schon immer wieder Bestandteil des Trainings.“ Zumal ja einige Neuzugänge in das Team eingebaut werden müssen . „Aus Sicht eines Spielers weiß ich ja selbst, dass es jedem doch sehr viel einfacher fällt, die Grundlagen im Athletikbereich mit dem Ball zu legen.“ Und die Anwesenheitszahlen beim Training gaben dem Trainerteam recht. Carlo schaut auf seine Statistik und kann zufrieden feststellen: “ Insgesamt hatten wir eine sehr gute und hohe Beteiligung in dieser Phase. 16 Spielerinnen bei einem Krafttraining am Montagabend waren auch für mich beeindruckend. Und zehn Spielerinnen zum Lauftraining zwei Stunden vor dem entscheidenden Halbfinale Deutschland gegen Frankreich bei der Fußball-EM zeigen, wie motiviert die Mannschaft einfach ist.“ Selbst Athletiktrainer Peter Waitschies, sonst selten komplett zufrieden zu stellen, zollt dem Team Lob: “ Die Mädels haben eine gute erste Vorbereitungsphase absolviert. Gerade bei den intensiven und anspruchsvollen Intervallläufen haben sie sich immer wieder gegenseitig motiviert und alles aus sich rausgeholt.“ Eine Mannschaft eben, das spürte man auch als Außenstehender immer wieder.

IMG_5143„In den nächsten drei Wochen sollen sich die Spielerinnen erholen und Kraft für die zweite Vorbereitungsphase tanken. Diese wird nicht weniger intensiv, das kann ich versprechen und bedarf deshalb weiterhin viel Konzentration und Ehrgeiz,“ schließt Peter Waitschies sein Fazit der letzten Wochen ab.

Leider verletzte sich Milena Gerock schon früh im Training bei den Füchsen für die A-Jugendbundesliga so schwer, dass die kommende Saison für sie leider schon wieder vorbei ist. „Das war schon ein harter Schlag für uns,“ bedauert Carlo, „überhaupt fiel uns auf, dass unsere Jugendspielerinnen durch die Überbelastung zum Ende der letzten Saison und die fehlende Pause körperlich einfach angeschlagen sind. Dies erschwert ihre Integration aktuell sehr. Trotzdem bringen auch sie sich inzwischen sehr gut in das Mannschaftsgefüge ein.“

In den nun folgenden freien drei Wochen kann auch Paula Förster ihre hartnäckige Fußverletzung auskurieren. Und zu guter letzt freut sich Carlo auf Neuzugang Josephin Kessler, die ebenfalls zum Start der zweiten Vorbereitungsphase voll einsteigen wird.

IMG_9799-fbDie letzten Wochen waren aber leider auch geprägt von Abschieden, aber auch einem schönen Wiedersehen. Die ehemalige Torhüterin Nane Sibbersen war wieder dabei, wollte wieder voll einsteigen, jedoch wird sie beruflich nun zum Deutschen Haldballbund nach Dortmund gehen. Auch Ariane Finck war noch regelmäßig beim Training, bevor sie nun nach ihrem einjährigen Aufenthalt in Deutschland wieder in ihre französische Heimat, zurück nach Paris gehen wird.

So gab es noch ein paar emotionale Abschiede beim letzten Training. Ariane ergriff vor dem Team noch einmal das Wort und sagte in inzwischen hervorragendem Deutsch: “ Es war eine so schöne Zeit hier mit euch. Der TSC wird immer in meinem Herz bleiben.“

Thomas Kraft
Fotos: Thomas Kraft und Anne Skrzypczak

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