Der Berliner TSC bleibt weiter erfolgreich
Perfekte Auswärtsabschlussfahrt
Am Sonntagabend feierten die 1.Frauen bereits ihren vierten Auswärtssieg in dieser Saison. Auch in Bad Salzuflen konnte das Team um Trainer Carlo Gregarek mit 27:25 (11:13) die Oberhand behalten.
Schon am Vorabend war das Grundziel fast jeder Mannschaft in dieser Spielklasse, die sportliche Qualifikation für die 3.Liga der kommenden Saison, endgültig auch rechnerisch erreicht. Der Frankfurter HC verlor beim SC Markranstädt und die wenigen möglichen Szenarien waren vom Tisch. Der Berliner TSC konnte bereits drei Spiele vor dem Ende der Saison diese Qualifikation sichern. Einen Spieltag früher als in der Spielzeit davor.
Die Mannschaft trat also sehr entspannt die weite Reise ins Lipper-Land nach Bad Salzuflen an. Für die Gastgeberinnen ging es dabei noch um viel, wollen sie doch noch unbedingt den Frankfurter HC von Platz 9 verdrängen und so der Relegation entgehen. Und so begannen sie das Spiel auch. Über 3:1 und 7:3 ging es zur 9:5-Führung für Bad Salzuflen, die großen Kampf und ein bisschen mehr Wurfglück als der TSC zeigten. Drei krachende Holztreffer des Berlinerinnen, die Latte wackelt nach Paula Försters fulminanten Wurf aus dem Rückraum wahrscheinlich jetzt noch, ließen ein besseres Ergebnis aus Sicht der Gäste in der ersten Hälfte noch nicht zu. Auch die sehr gut aufgelegte Torhütern der Gastgeberinnen, Laura Sandmann sicherte die knappe 13:11-Führung für Bad Salzuflen zum Seitenwechsel.
Nach Wiederanpfiff und einer 16:13-Führung der Gastgeberinnen brachte eine Auszeit des Berliner TSC in der 36.Minute die Wende. Das Spiel drehte sich. Sechs Tore in Folge und es hieß 19:16 für die Berlinerinnen. Jedes Tor umjubelt von der gesamten Bank. Diese Mannschaft spielte sich gemeinsam nach vorne und feierte nicht nur die Torschützinnen, sondern auch die Passgeberinnen.
Bad Salzuflen kämpfte aber und warf alles in die Waagschale. Beim 23:23 fünf Minuten vor dem Ende war die Spannung dann auf dem Höhepunkt. Paula Förster und die von Bad Salzuflen am Kreis kaum zu haltende Christin Schnitzer brachten aber postwendend den Berliner TSC wieder auf die Siegesstraße. Den Sack zu machte dann Stephanie Roscher von Rechtsaußen, einer eher ungewohnten Position für sie.
Wenig später war das Spiel dann zu Ende. Der Berliner TSC nahm wieder auswärts die Punkte mit und zeigte nach leicht fahrigem Beginn am Ende eine souveräne und entschlossene, sehr gute Leistung.
Auf dem Parkplatz vor der Halle wurde im Anschluss in der untergehenden Abendsonne am Bus gefeiert und ein wichtiger Programmpunkt dieser letzten Auswärtsfahrt angegangen: Lieblingsbusfahrer, Auswärtsmaskottchen und „Einfach-Dazugehörender“ Henry wurde mit Geschenken in seinen mehr als verdienten Ruhestand verabschiedet. Das war der Beginn einer denkwürdigen Rückfahrt mit allerhand Schabernack und sehr guter Laune
Nun folgen noch zwei sehr interessante Heimspiele. Gegen Germania Fritzlar und HC Leipzig II will der Berliner TSC den 7.Tabellenplatz sichern. Und nach sieben Siegen in der letzten Saison, nun jetzt schon neun, eben noch mindestens den zehnten Erfolg in dieser Spielzeit einfahren.
Thomas Kraft