Der Berliner TSC bezwingt den SC Markranstädt

Vierter Erfolg in Serie festigt den Platz im Mittelfeld

img_1809Der Berliner TSC unterstrich am Mittwochabend seine Heimstärke und bezwang den SC Markranstädt nach einer sehr starken Leistung mit 22:19 (11:10).
Die letzten Spielminuten hielt es dabei kaum noch jemanden in der Seelenbinderhalle auf seinem Platz. Die Berlinerinnen hatten das Spiel nach einem 16:17-Rückstand (52.) gerade in eine 21:17-Führung gedreht. Den vierten Sieg in Folge und das gleichzeitige Festigen des Platzes im Mittelfeld ließ sich die Mannschaft in den letzten beiden Spielminuten nun nicht mehr nehmen. Das Team von Carlo Gregarek zeigte dabei über die komplette Spielzeit eine engagierte und hoch konzentrierte Leistung. „Das mussten wir auch, denn der SC Markranstädt ist in der Tabelle mit Platz 9 gerade etwas unterbewertet. Diese Punkte zählen jetzt für uns doppelt“, sagte Betreuerin Stefanie Rochlitz nach dem Abpfiff.

img_1835Der SC Markranstädt, sie kamen mit der Empfehlung einer großartigen Leistung aus dem DHB-Pokal gegen den Erstligaabsteiger SGH Rosengarten vier Tage vorher nach Berlin, musste sich offensichtlich zu Beginn erst einmal an die Halle gewöhnen. Etliche Pässe gerieten viel zu weit und hoch, Würfe gingen erstaunlich deutlich am Tor vorbei. Die Gastgeberinnen taten sich aber ebenfalls schwer, nutzen teilweise klarste Torchancen nicht. Die starke Torhüterin der Gäste, Patrycja Mikszto, ehemalige polnische Nationalspielerin, entschärfte freie Würfe aus kürzester Entfernung.
Wenige Minuten vor der Halbzeit wechselte Gästetrainer Robert Flämrich erstmals Jurate Kiskyte ein und die hart erarbeitete 11:7-Führung für den Berliner TSC schmolz in kürzester Zeit.
Trotzdem konnten die Gastgeberinnen, die kurzfristig ihre Toptorschützin Anja Ziemer ersetzen mussten, die knappe Führung in die Pause retten.

In der zweiten Hälfte entwickelte sich nun ein hochspannendes und fesselndes Spiel, bei dem Trainer Carlo Gregarek manchen erst einmal überraschte. Er brachte mit dem Wiederbeginn die erst 17-jährige Jennifer Reddig auf die Außenposition: „Sie hat mich im Training überzeugt, deshalb war das für mich einfach logisch.“ Und Jenna zeigte eine tolle Leistung ohne Respekt vor den erfahrenden Spielerinnen des Gegners. Höhepunkt war dabei ein wunderschönes Anspiel zu Julia Meyer an den Kreis, die freistehend verwandeln konnte.

img_1968Das Spiel wogte hin und her, bis eben zur besagten 52.Minute, als der Berliner TSC das Spiel mit fünf aufeinander folgenden Toren entscheiden konnte.
Der Rest war dann nach dem Abpfiff Freude pur. „Nun können wir entspannt, aber voller Selbstbewusstsein die kommenden beiden sehr schweren Auswärtsspiele in Fritzlar und Altlandsberg angehen. Meine Mannschaft, ich will da niemanden herausheben, hat sich heute für ihren 110-prozentigen Einsatz belohnen können. Es hat einen Riesenspaß gemacht“, freute sich Carlo Gregarek.

Thomas Kraft

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