Berlin - Brandenburg Pokal der E-Jugend
Nachwuchs und Legende im Prenzlauer Berg
Das Berlin-Brandenburg-Pokal – Turnier für E-Jugend – Mädchen ist mittlerweile eine Institution! Es gibt Stammgäste, Vereine die immer wieder kommen und auch ab und zu mal einen neuen Verein, der sich mit seinen Leistungen in den Fokus der Veranstalter gespielt hat.
Denn darum geht es: wir versuchten auch diesmal, die stärksten E-Jugend – Mädchenteams aus Berlin und Brandenburg zusammen zu bringen, diesmal der Jahrgänge 2006 und jünger. Gespielt wurde am 22. April 2017 in drei schönen Sporthallen rund um den Europasportpark in Berlin-Prenzlauer Berg, alle in Laufweite, alle mit Zuschauerrängen ausgestattet.
In den drei Vorrundengruppen setzten sich der HSV Frankfurt/Oder, die SG Herzberg/ Doberlug und der Berliner TSC als Gruppenerste durch. Gespielt wurde anschließend in der Paul-Heyse-Sporthalle eine Finalrunde mit 6 Teams und ein kleines Finale mit 9 Teams in der neuen Sporthalle Kniprodestraße.
Bei den Finalspielen tobte die Halle, die Organisatoren hatten Klatschpappen besorgt, auswärtige Teams Trommeln mitgebracht. Für die meisten kleinen Handballerinnen wohl das erste Mal, dass sie in einer solchen Atmosphäre Handball spielen durften. Den Turniersieg machten, nicht ganz unerwartet, die flinken, spielerisch schon sehr weit entwickelten Mädchen aus Frankfurt/Oder und die eher großgewachsenen, athletischen Spielerinnen des Berliner TSC unter sich aus. Hier setzte sich Frankfurt mit 8:5 durch, auch die zweite Vertretung aus der Oderstadt überzeugte mit Platz 3 vor dem HSV Falkensee.
Die Siegerehrung nahm dann eine Legende des deutschen Sports vor: Kristina Richter, die einzige Handballerin, die in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen wurde, dreimalige Weltmeisterin und Olympiazweite. Sie überreichte jedem (!) Kind ein Medaille, jedes Team erhielt außerdem einen Pokal und kleine Überraschungen. Sieben Mädchen wurden außerdem in das „Mini-All-Star-Team“ gewählt, sie erhielten Sachpreise wie Bücher und Rucksäcke.
15 Mädchenteams, über 200 Kinder, gleichzeitiger Spielbetrieb in drei Sporthallen – der Berlin -Brandenburg – Pokal ist immer wieder eine Herausforderung für die Organisatoren. Aber das wurde diesmal sehr gut bewältigt, die Veranstalter, also der Berliner TSC und die SG NARVA Berlin, hatten tatkräftige Unterstützung von anderen Berliner Vereinen, wie Pfeffersport und TUS Neukölln. Das war sehr gut und hat gezeigt, dass im unteren Jugendbereich funktioniert, womit sich viele schwer tun: ein entspanntes Miteinander aller Berliner Vereine zum Wohl der jüngsten Handballerinnen.
Ein besonderer Dank geht an den Förderkreis Handballjugend, also die Eltern des Berliner TSC, die alle gut verpflegt haben. Die aber vor allen Dingen mit der Aufarbeitung des Berlin – Brandenburg-Pokals im Internet Maßstäbe gesetzt haben: unter anderem einen jederzeit top aktuellen Ergebnis-Ticker auf die Beine gestellt haben! Außerdem danken wir der VICTUS GmbH, die die Kinder mit Stickeralben und den dazugehörigen Aufklebern der Handball-Bundesliga versorgt hat. Sowie den Firmen Sportline und Loscon für die Unterstützung des Turniers.
Stimmen:
Kristina Richter (dreimalige Weltmeisterin, Berliner TSC): „Das habt ihr (das Organsisationsteam) aber sehr gut gemacht!“
Dirk Noack (Trainer HSV Frankfurt): „Das war toll! Bitte jede Woche so ein Turnier!“
Steffen Moritz ( Trainer HSV Falkensee ) : „Dieser Wettkampf bot alles, was sich die Trainer erhofft hatten!“
Endergebnis:
1. HSV Frankfurt/Oder I
2. Berliner TSC I
3. HSV Frankfurt/Oder II
4. HSV Falkensee
5. SG Herzberg/ Doberlug
6. SG NARVA Berlin
7. BSV 92 Berlin
8. SG Hermsdorf/ Waidmannslust
9. Pro Sport Berlin
10. HC Angermünde
11. Berliner TSC II
12. Pfeffersport
13. TSV Rudow
14. VfV Spandau
15. TMBW Berlin
Fotos: Volker Weinhold