B-Jugend erfolgreich in Magdeburg
Platz 2 beim Börde-Cup
Am vergangenen Wochenende stand für die neue B-Jugend der erste größere Härtetest auf dem Programm. Das Traineramt der B-Jugend konnte mit Jens Dannies bestens neu besetzt werden, mit Kevin Fahl und Rike Wolff (Co-Trainer), Jessika Baßiner (Betreuerin), Isabell Reiner (TW-Trainerin) und Sebastian Müller (Athletiktrainer) ist das Team rundherum bestens betreut.
Freitagnachmittag machte sich ein 16- Spielerinnen starkes Team auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt zum Börde-Cup 2018 – der erste größere Test für die neue Saison, wo das Team in der Oberliga Ostsee-Spree an den Start gehen wird.
Der Freitag war mit Ankommen, Abendessen und Einchecken noch ganz entspannt, eh es dann Samstagmorgen um 10.25 Uhr direkt gegen einen der Gastgeber und Mitfavoriten, den HSV Magdeburg ging. Körperlich waren unsere Mädels leicht unterlegen, da auch altermäßig zum Großteil jünger. Wir waren also vom Papier her erstmal der Außenseiter, da machten unsere Mädels jedoch nicht mit und zeigten sich von Beginn an (das 1. Spiel im Turnier ist ja sonst immer eine Sache für sich) hellwach und nicht abgeschreckt von den größeren Gegnerinnen.
Auch die relativ neue, aber zum Glück nicht ganz unbekannte Sache, mit Kleber zu spielen, konnte uns nicht erschrecken und wir boten direkt Paroli. Beginnend mit Toren unserer Führungsspielerinnen Hanna Gäbler, Sandra Lamp und Nele Seidenstücker konnte ein Grundstein gelegt werden. Aber auch alle anderen Spielerinnen bekamen in dieser Partie Ihre Einsatzzeiten , ohne das im Spiel der Faden verloren ging. Am Ende der Partie hieß es 9:9, wir waren also im Turnier angekommen.
Im zweiten Spiel ging es gegen die, für uns unbekannte, SV Friesen-Frankleben, die Mädels waren etwas kleiner und wendiger, stellten uns anfangs durch flinke und wuselige Aktionen vor Probleme. Doch dann fing sich unsere Truppe konnte ungefährdet mit 16:8 den Sieg einfahren. Noch klarer gestaltete sich die Partie gegen den VfL Meißen, vielleicht auch unter der Voraussetzung, dass es für den Gegner das erste Spiel war. Hier konnten erneut alle Spielerinnen ausreichende Einsatzzeit bekommen und zum 16:3 Erfolg beitragen.
Dann hatten wir etwas Glück: In ihrem zweiten Spiel waren die Mädels aus Meißen wohl angekommen, unterlagen dem HSV Magdeburg nur knapp mit 3 Toren: es reichte dadurch für uns aufgrund der Tordifferenz zum Gruppensieg.
Unser letzte Spiel im Samstag war das Viertelfinale gegen die HG Rosdorf-Grone, 1-2 Spiele kurz vorher gescoutet: auch diese Mädels waren flink und körperlich durchaus gleichwertig. Hier machten sich für uns die 2 ½ Stunden Pause zwischen den Spielen doch bemerkbar, wir fanden in der Anfangsphase überhaupt nicht in die Partie (Unachtsamkeit in der Deckung, Unkonzentriertheiten im Spielaufbau oder Abschluss) und mussten über längere Zeit einem Rückstand hinterher laufen. Doch dann kam das Team langsam zu sich kam, sicher auch gepuscht durch 3 gehaltene Bälle nach Abprallern von Torhüterin Kira Laduch – am Ende konnten wir mit 15:12 ins Halbfinale einziehen.
Damit hieß es nun: ab in die Pizzeria, dann in die Unterkunft und Kräfte für den 2. Tag sammeln. Gegner im Halbfinale am Sonntagmorgen um 09.45 Uhr war der TSV Niederndodeleben, ein eher unbekannter Gegner für uns. Die letzte Begegnung gab es beim Wismar Junior-Cup 2016, daran konnten sich die Mädels aber nicht mehr erinnern. Damals gab es eine klare Niederlage für uns. Am Vortag war Niederndodeleben souverän mit 4 Siegen in das Turnier gestartet, aber wir waren hellwach und konnten durch 2 schnelle Tore aus dem Rückraum das Spiel von vornherein für uns gestalten. Das blieb bis zum Ende auch so, daran änderte auch die teilweise sehr robuste und harte Spielweise des Gegners nichts. Auch hier konnten wir wieder alle Mädchen einsetzen zwar sah es am Ende mit nur +1 knapp aus, aber wir kontrollierten das Spiel souverän.
Nun hieß es warten, warten, warten…… Das Turnier an sich super organisiert, nur mit den Finalspielen könnte man sich etwas anderes einfallen lassen, denn 4 Stunden zwischen Halbfinale und Finale ist doch eine Hausnummer.
Aber das ging dem Gegner ja nicht anders und dieser war der Haaner TV, im Halbfinale nach 7m Werfen gegen den HSV Magdeburg gewonnen, also definitiv auf Augenhöhe. Das Team aus der Regionalliga Nordrhein war das wohl einzige Team, das hauptsächlich mit dem Jahrgang 2002 antrat. Unsere 2003/4er wohl mit etwas Respekt: 3:7 aus unserer Sicht nach wenigen Minuten war nicht der Auftakt in das Finale, den wir uns vorstellten. Nach Umstellung der Deckung fanden wir dann aber besser ins Spiel und zum Gegner und kamen mit einem 7:3 Lauf wieder zurück ins Spiel, 10:10!
Allerdings schafften wir es leider nicht (bei 0:5 Siebenmetern und 3:1 Zeitstrafen auch nicht gerade einfach), das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen, so dass sich am Ende die Mannschaft aus Haan mit 14:13 durchsetzen konnte.
Für uns bleibt aber das Fazit, dass wir auf das Turnier und das Gezeigte absolut stolz sein können und als Team, das ausschließlich aus dem jungen B und älteren C-Jugend-Jahrgang besteht, vor der kommenden Oberliga Saison keine Angst haben müssen.