Perfekter Rückrundenstart für die B-Juniorinnen

B-Juniorinnen gegen FFC Berlin 2004 | 2:1 | 6:5 n.E.

Binnen drei Tagen hieß der Gegner der B-Mädchen des Berliner TSC zum Rückrundenauftakt gleich zweimal FFC Berlin 2004. In der Vergangenheit haben die Spiele gegen die defensivstarken Gäste aus dem Osten Berlins immer sehr knapp geendet. Das sollte diesmal nicht anders sein.

Liga Berliner TSC – FFC Berlin 2004 2:1 (2:1)
Die TSC-Juniorinnen benötigten einige Zeit, um ins Spiel kommen. Unser Aufbauspiel wurde früh durch die Gäste gestört. Eine Taktik, die man sonst vom Gegner nicht kannte. Doch nach zehn Minuten hatten sich unsere Mädchen darauf eingestellt und zogen ihr gewohntes starkes Passspiel auf. Die meisten Aktionen liefen über Leni und Rike, die das Spiel nach dem Rückstand in der 23. Minute noch vor der Pause drehten. In der 2. Halbzeit passierte allgemein wenig. Auf beiden Seiten gab es die ein oder andere Großchance – insbesondere auf Seiten des TSC -, die ungenutzt blieben. Verdient fuhren die B-Mädchen die wichtigen drei Punkte ein, die nach der überraschenden Niederlage von Borussia Pankow vorerst den 2. Tabellenplatz bedeuteten, den es nun zu verteidigen gilt.

Pokal Berliner TSC – FFC Berlin 2004 6:5 n. E. (0:2, 2:2)
Anders als im Ligaspiel begannen die TSC-Mädchen von der ersten Minute die Partie druckvoll und erspielten sich einige gute Chancen. Auch in diesem Spiel lief viel über Leni und Rike, die die von Bat-Sheva erkämpften Bälle, die einen starken Zweikampfwert hatte und ein enormes Laufpensum zeigte, aufs Tor brachten. Leider (für uns) hatte die Torfrau der Gäste einen guten Tag und hielt die Bälle sicher. Die Gäste kamen in den ersten 25 Minuten nur zweimal gefährlich vor das von Lucie gehütete TSC-Tor. Und Lucie musste in diesen beiden Situationen mit großartigen Reflexen den Rückstand verhindern. Eine der Abwehraktionen führte zu einer Ecke, die eine Gästespielerin mit einem tollen Kopfball im Tor des TSC versenkte. Spätestens jetzt sollte man diese Spielerin bei nachfolgenden Standards eng decken (Dachte sich scheinbar nur das Trainerteam). Noch vor der Halbzeit erhöhte genau diese Spielerin wieder nach einer Ecke und wieder mit dem Kopf auf 0:2. Mit zwei Standards hatten die Gäste das gute Spiel der TSC-Mädchen zu Nichte gemacht.

Nach der Halbzeit wollten wir mit einem frühen Tor den Anschluss wieder herstellen. Und das gelang uns. Kurz nach der Halbzeit war es Bat-Sheva, die den Ball nach einer Ecke aus ca. 10 Metern unhaltbar ins Tor schoss. Der TSC machte im Folgenden weiter das Spiel. Gute Möglichkeiten wurden liegen gelassen. Nach einer erneuten Ecke landete der Ball irgendwie, nachdem sich die Torfrau und eine Feldspielerin uneinig waren, im Tor der Gäste zum 2:2 Ausgleich. Die letzten 20 Minuten waren von der Spannung geprägt. Immer wieder war es Leni, die den Abschluss aus aussichtsreichen Positionen suchte und das Tor knapp verfehlte. So konnte eine Entscheidung nach 80 Spielminuten nur durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt werden. Nachdem der erste Elfmeter verschossen wurde, verwandelten die restlichen TSC-Schützinnen souverän. Den entscheidenden Elfmeter zum 4:3 verwandelte die Spielführerin Lena sicher. Letztlich stehen wir verdient im Halbfinale des Berliner Pokals, wo wir uns auf (vermutlich) einen der Top 3 der Verbandsliga freuen können.

Ein kleines Manko bleibt die Chancenverwertung. Gut herausgespielte Torchancen werden zu selten genutzt, was etwas paradox klingt, stellen die B-Mädchen doch den besten Angriff der Liga. Auch gibt es immer wieder Phasen im Spiel, in denen man den Gegner unnötig und leichtfertig zurück ins Spiel bringt.
In beiden Spielen eine tolle geschlossene Mannschaftsleistung und ein perfekter Rückrundenstart – Schade, dass jetzt erst einmal vier Wochen Spielpause ist.
Beste Spielerinnen: Bat-Sheva, Leni, Rike

Spielbericht von Billi K.

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