Deutsche Meisterschaft der B-Jugend

3. Spieltag: Berliner TSC scheidet trotz starker Leistung aus

Auch nach dem vergangenen Wochenende wollte die Hektik um die Jugend B des Berliner TSC nicht abreißen. Nach dem Ausscheiden in der Deutschen Meisterschaft mussten viele Dinge besprochen und einiges geplant werden. Da nun etwas Ruhe einkehrt, soll die Leistung der TSC-Mädels noch einmal zusammengefasst werden.

„Wir haben so viel erreicht in dieser Saison!“ hieß es am Montag auf der Mannschaftssitzung. Die Enttäuschung, nicht das Final Four der diesjährigen Deutschen Meisterschaft erreicht zu haben, schlug einen Tag nach der Niederlage gegen den VfL Oldenburg in Begeisterung für die eigene Leistung um. Dabei war es tatsächlich nur dieses eine Spiel, das die TSC-Mädels noch hätten für sich entscheiden müssen und die Sensation wäre perfekt gewesen.

Doch bevor es zum Duell mit Oldenburg kam, musste zuerst die SG Hugsweier/Lahr bezwungen werden. Für die TSC-Mädels stand vor dem Spiel fest, dass sie nur mit einem Sieg weiterhin im Rennen um Platz 1 in Gruppe D blieben, die SG diesen umgekehrt sogar direkt verbuchen könnte. Ein konzentrierter Kampf beider Mannschaften ergab sich, wobei der Berliner TSC seine Gäste gleich zu Beginn überraschte und schnell mit 5:0 führte. Danach fand die Mannschaft aus Lahr ins Spiel, glich nicht nur aus, sondern ging mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine (11:13).
Mit Wiederanpfiff machten die Gastgeberinnen noch einmal Druck. Obwohl nach dem Berliner Ausgleich (14:14) die SG Hugsweier/Lahr noch einmal Abstand gewinnen konnte (15:17), präsentierten sich die TSC-Mädels in der verbleibenden Spielzeit unglaublich willensstark, drehten die Partie und gewannen mit 23:21.

Das Spiel zwischen dem Berliner TSC und dem VfL Oldenburg am Tag darauf, lässt sich relativ leicht zusammenfassen. Schon während der Erwärmung konnte man erkennen, welche Spuren die letzten Wochen und gerade der Kampf am Vortag bei den Berlinerinnen hinterlassen hatten. Die Gäste aus Oldenburg wirkten hingegen erholt und gingen die Partie entsprechend souverän an. Von der ersten bis zur letzten Minute führte der VfL und nutzte die fehlende Konzentration in der Berliner Deckung. So gewinnen die Niedersachsen das letzte Gruppenspiel verdient mit 23:17 (Halbzeit 12:7) und ziehen ins Final Four der diesjährigen Deutschen Meisterschaft ein.

Für die B-Mädels des Berliner TSC bleibt am Ende die Gewissheit, auch im kommenden Jahr wieder eine Chance zu bekommen. Genauso wichtig ist auch die Erfahrung, mit der Unterstützung von Familie, Freunden und großartigen Hallensprechern, die Seelenbinderhalle in einen echten Hexenkessel zu verwandeln – so laut war es um die B-Jugend wohl noch nie! Großer Dank geht folglich an alle, die das Team unterstützt haben, und denen man versprechen kann: Diese Mannschaft hat noch lange nicht genug!

Berliner TSC gg. SG Hugsweier/Lahr: HZ1: 5:0, 5:3, 6:4, 7:7, 8:10, 8:12, 11:13; HZ2: 12:13, 14:14, 14:16, 17:17…20:20, 22:20, 23:21; 7m: 4 (4) zu 5 (4); 2min: 4 zu 0

Berliner TSC gg. VfL Oldenburg: HZ1: 0:2, 1:4, 3:5, 4:9, 6:10, 7:12; HZ2: 8:14, 9:16, 12:17, 13:20, 14:22, 17:23; 7m: 1 (0) zu 4 (3); 2min: 3 zu 2

Berliner TSC: Jil Höpfner, Franziska Knoll – Antonia Bretschkow, Chiaralea Czapla, Dafina Emini 4, Milena Gerock 7, Josefine Gorka, Jennifer Kämpf 18 (4), Samira Krakat, Darleen Lüdeke, Jennifer Reddig 2, Vanessa Reddig 8, Christin Schliebener, Eleonora Treml 1

Fotos: Matthias Erdmann