Im ersten Rückrundenspiel gegen Blau Weiß Hohenschönhausen wollten wir die 1:9 Klatsche aus dem Hinspiel korrigieren und punkten. Besonders die Nummer 15 der Gäste blieb uns aus der vergangenen Partie im Gedächtnis, da sie an fast allen Toren beteiligt war. Deshalb wurde sie in Sonderbewachung genommen. Diese Aufgabe teilten sich abwechselnd Lisa und Vroni, die ihren Job bravourös meisterten. In den ersten 30 Minuten waren wir das bessere Team, mit mehr Spielanteilen und den klareren Torchancen. Leider konnten wir diese nicht nutzen. Stattdessen gelang den Gästen per Ecke die 1:0 Führung.

In der zweiten Halbzeit wurde Hohenschönhausen etwas offensiver und erspielte sich einige Chancen. Doch so wie es uns in der ersten Hälfte erging, konnten auch sie diese nicht nutzen und wurden dafür mit einem Gegentor bestraft. Lisa zog einfach mal aus ca. 15m ab und traf mit einem satten Linksschuss das Tor zum Ausgleich. Danach wurde das Spiel ziemlich hektisch. Viele Ballverluste und einfache Fehler auf beiden Seiten störten den Spielfluss. In der 50. Minute konnte sich dann die Nr. 15 doch einmal von ihrer stetigen Begleitung befreien und das 2:1 erzielen. Nun hieß es: alles oder nichts. Da aber aus dem Spiel heraus nicht mehr viel ging, musste eine Ecke her. Lisa brachte den Ball vor das gegnerische Tor. Die Torhüterin kam raus und rannte dabei gegen Anni , die mit dem Rücken zum Tor stand. Dabei fiel sie auf das Knie der Torfrau, der Ball kam zeitgleich vor die Füße von Jov, die sofort schoss und das Tor traf. Reguläres Tor zum 2:2 Endstand! Auch wenn sich die Gegenspielerinnen im ersten Moment über die Entscheidung der Ersatzschiedsrichterin Maria (auf die sich beide Teams vor dem Spiel einigten) lautstark aufregten, beruhigte sich die Situation kurz nach Spielende schnell wieder und wir konnten uns über ein gerechtes Unentschieden freuen!

Fazit: Die Manndeckung der Nr. 15 war der Schlüssel zum Erfolg. Leider waren wir in unseren Offensivaktionen noch etwas zu behäbig und unentschlossen. Denn wer weiß wie das Spiel geendet wäre, wenn wir in Führung gegangen wären. So mussten wir zweimal einem Rückstand hinterher laufen und das kostet einfach Kraft und Nerven.

JZ